[Werbung durch Rezensionsexemplar *] Manchmal braucht es keine tiefschürfende Literatur, keine emotionalen Achterbahnfahrten oder nervenaufreibenden Twists. Manchmal reicht ein warmes Plätzchen in der Sonne, ein kaltes Getränk – und ein Buch, das einfach nur gut tut. Genau so ein Buch ist „Aber bitte mit Sonne“ von Angelika Schwarzhuber. 🌞
Ich habe mir den Roman als sommerliche Lektüre geschnappt, weil mir der Titel direkt ein Lächeln aufs Gesicht gezaubert hat – und weil ich einfach Lust auf etwas Leichtes, Humorvolles hatte. Ob das Buch meine Erwartungen erfüllt hat? Jein. Warum? Das erzähl ich dir jetzt – aber erst mal:
Das Buch
Angelika Schwarzhuber
Aber bitte mit Sonne – Fast ein Urlaubsroman
Erscheinungsdatum: 19.06.2025
ISBN: 9783734113192
336 Seiten, Blanvalet
Worum geht’s eigentlich?
In „Aber bitte mit Sonne“ begleiten wir Lucy, die ihren nächsten Geburtstag vielleicht gar nicht mehr erlebt. So beschließt sie sich noch einen Traum zu erfüllen und in die Karibik zu reisen. Doch unverhofft kommt oft und so hält ein Unfall – und das damit verbundene Gipsbein, sowie Halskrause – sie davon ab, die Reise überhaupt anzutreten. Sie verbringt den „Urlaub“ auf dem Land – und entdeckt dabei nicht nur den Koch Matteo.
Dabei begegnen wir charmanten Nebenfiguren, schrägen Situationen und natürlich dem ein oder anderen (nicht ganz überraschenden 😉) romantischen Wirrwarr.
Eindrücke / Meinung
Sommerfeeling pur – mit einem Hauch Vorhersehbarkeit
„Aber bitte mit Sonne“ ist eine echte Wohlfühllektüre – leicht, locker und ideal für den Strand, Balkon oder Hängematte. Angelika Schwarzhuber versteht es, mit humorvollen Dialogen und liebevollen Beschreibungen eine heitere Atmosphäre zu schaffen. Gerade an heißen Tagen macht es Spaß, mit Nele dem Alltag zu entfliehen und sich eine Prise Urlaubsflair zu gönnen.
Was mir jedoch ein bisschen gefehlt hat, war Spannung. Die Geschichte plätschert stellenweise etwas vorhersehbar dahin, große Überraschungen bleiben leider aus. Schon früh hatte ich das Gefühl, den Verlauf der Handlung ziemlich gut zu erahnen – und lag damit am Ende meist richtig.
Aber hey – nicht jedes Buch muss vor Nervenkitzel strotzen, manchmal will man einfach was zum Schmunzeln, Mitfühlen und Entspannen. Und genau das liefert Schwarzhuber hier sehr zuverlässig ab.
Humor mit Herz
Was das Buch für mich trotz der vorhersehbaren Handlung rettet (und sogar ziemlich sympathisch macht), ist der Humor. Die Figuren haben alle ihre Eigenheiten, sind liebevoll gezeichnet und manchmal so herrlich überzogen, dass man einfach grinsen muss. Besonders Nele und ihre Mutter Ingrid sind ein echtes Dream-Team: frech, direkt und herzlich. Ich hab sie beide direkt ins Herz geschlossen!
Auch die kleinen Alltagsszenen – sei es im Büro, in der Küche oder bei den skurrilen Gesprächen mit Nachbarn – bringen immer wieder ein Lächeln ins Gesicht.
Figuren zum Gernhaben
Was mich wirklich begeistert hat: die Figuren. Lucy ist eine Heldin, wie ich sie mag – chaotisch, mit Ecken und Kanten, aber immer bemüht, das Beste draus zu machen. Ihr Sohn Finn ist absolut authentisch in seiner Teenie-Sturheit, und selbst die Nebenfiguren sind liebevoll gestaltet.
Auch wenn man schnell weiß, wohin die Reise geht, ist es die Reise selbst, die Spaß macht – eben wegen dieser sympathischen Charaktere. Es ist wie ein Treffen mit alten Freunden, bei dem man zwar schon weiß, wie die Geschichte endet, aber trotzdem gerne nochmal alles hört.
Fazit: Leichte Kost mit Sonnenbrille
„Aber bitte mit Sonne“ ist genau das, was der Titel verspricht: Ein leichter, sonniger Roman mit Witz, Herz und Urlaubsfeeling. Kein Buch, das die Welt verändert oder tief unter die Haut geht, aber eines, das gut tut. Ein echter Stimmungsaufheller für zwischendurch – wie ein Cocktail mit buntem Schirmchen: Nicht tiefgründig, aber schön!
[* Vielen Dank an den blanvalet-Verlag für das kostenlose Rezensionsexemplar. Ich versichere, dass dieses keinen Einfluss auf die Bewertung des Buches hat und dieser Blogbeitrag einzig und allein meine persönliche Meinung widerspiegelt.]