(Werbung) Manchmal greife ich bewusst zu Büchern, die anecken – einfach, weil sie anders sind. Darknet – Alpträume klang nach genau so einem Fall: technisch, brisant, fordernd. Doch was ich bekam, war weniger eine packende Story als ein Dauerfeuer aus Kraftausdrücken, Sexszenen und Szenen, die ich lieber nie gelesen hätte.
Das Buch
Günter Schaden
Darknet-Alpträume
Erscheinungsdatum: 26.09.2025
ISBN: 9783819213663
192 Seiten, BoD – Books on Demand

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Ich wusste, dass es derb werden würde. Der Autor kündigt selbst an, sein Roman sei „von Beginn an explizit und fordernd“ – eine Mischung aus Spannung, Technik, Figurenstärke und brisanten Themen.
Klingt grundsätzlich interessant, oder? Leider konnte mich das Buch trotzdem nicht überzeugen – im Gegenteil.
Warum ich abgebrochen habe
Schon nach wenigen Kapiteln wurde mir klar: Hier dominiert Provokation statt Plot. Statt der versprochenen Figurenstärke fand ich vor allem Kraftausdrücke, übermäßig viele Sexszenen und eine Handlung, die zunehmend an Logik verlor.
Spätestens, als Becca – ihres Zeichens Ermittlerin – neben einem Gefangenen auf die Matratze pinkelt, weil sie die Tür öffnen musste und nicht zur Toilette kam, war für mich Schluss.
Das war der Punkt, an dem ich das Buch buchstäblich mit spitzen Fingern weggelegt habe.
Ich verstehe, dass Literatur provozieren darf – ja, sogar soll. Aber hier fehlte mir schlicht das „Warum“. Die Szene wirkte weder erzählerisch sinnvoll noch charakterstärkend. Sie war einfach nur … zu viel.
Und als ich meinem Mann ein paar Passagen daraus vorlas, kam von ihm nur ein entsetztes:
„What the f**k?!“
Mehr muss man dazu, glaube ich, nicht sagen.
Fazit
Vielleicht gibt es Lesende, die genau diese Art schonungsloser Erzählweise mögen. Für mich war Darknet – Alpträume jedoch schlicht zu derb, zu explizit und zu wirr, um noch Spannung oder Tiefe zu entwickeln.
Ich breche Bücher selten ab – dieses hier war leider ein Ausnahmefall.