[Rezensionsexemplar*] Willkommen zu einer weiteren Buchrezension! Heute stelle ich euch „Der falsche Vogel“ von C.L. Miller vor, einen charmanten britischen Krimi, der mit humorvollen Charakteren und einem spannenden Plot aufwartet. Freya Lockwood und ihre Tante Carole nehmen uns mit auf eine aufregende Reise durch alte Geheimnisse und gefährliche Ermittlungen. Begleitet mich in die Welt der Antiquitäten und britischen Mysterien – viel Spaß beim Lesen! 🌟📚
Inhalt
Als Arthur Crockleford, Besitzer eines Antiquitätenladens, plötzlich verstirbt, kehrt seine frühere Schülerin Freya Lockwood in ihre alte Heimat zurück. Arthur wurde tot in seinem Laden aufgefunden, und es scheint, als habe er seinen gewaltsamen Tod vorausgeahnt. Er hinterlässt Hinweise auf seinen Mörder und warnt Freya, dass sie das Verbrechen aufklären müsse, um nicht selbst das nächste Opfer zu werden. Gemeinsam mit ihrer exzentrischen Tante Carole begibt sich Freya auf die Suche nach der Wahrheit und entdeckt dabei nicht nur dunkle Geheimnisse, sondern auch ihre eigenen, längst verdrängten Fähigkeiten als Antiquitätenjägerin.
Eindrücke / Meinung
Wer sich für britische Krimis begeistert, die mit einer Prise Humor und einer langsameren Erzählweise daherkommen, wird „Der falsche Vogel“ von C.L. Miller lieben. Das Buch erinnert an die klassischen Jane Marple Romane und bietet dabei eine moderne Note. Der Schreibstil ist angenehm und flüssig, was das Lesen zu einem echten Vergnügen macht.
Freya Lockwood, einst eine erfolgreiche Antiquitätenjägerin unter der Leitung ihres Mentors Arthur, hat sich nach einem traumatischen Erlebnis in Ägypten von ihrem früheren Leben zurückgezogen. Doch der plötzliche Tod ihres Mentors und Freundes ihrer Tante Carole zwingt sie, sich ihren Ängsten zu stellen und ihre alten Fähigkeiten wieder aufleben zu lassen. Gemeinsam mit der charmant-exzentrischen Carole bildet sie ein ungleiches, aber liebenswertes Ermittlerduo.
Die Geschichte beginnt gemächlich, nimmt aber zunehmend an Fahrt auf. Der Kriminalfall ist gut durchdacht und spannend inszeniert, auch wenn es einige kleinere Logikfehler gibt und die Auflösung etwas abrupt wirkt. Besonders gelungen ist die Darstellung der britischen Schauplätze und Figuren, die das Buch lebendig und bildhaft machen. Freya entwickelt sich im Laufe der Geschichte von einer unsicheren und zurückhaltenden Person zu einer starken und entschlossenen Ermittlerin. Carole hingegen überzeugt von Anfang an mit ihrer lebhaften und eigenwilligen Art.
Ein Highlight des Buches sind die detaillierten Beschreibungen der Antiquitäten und die offensichtliche Fachkenntnis der Autorin. Ob sie nun selbst eine Leidenschaft für Antiquitäten hegt oder gründlich recherchiert hat – es verleiht der Geschichte Authentizität und Tiefe.
Trotz einiger weniger farbloser Nebenfiguren und einer leicht gehetzten Schlussphase bleibt das Buch unterhaltsam und lesenswert. Besonders erfreulich ist, dass nach der Lösung des Kriminalfalls noch einige Kapitel folgen, die Hoffnung auf weitere Abenteuer mit Freya und Carole machen.
Fazit
„Der falsche Vogel“ ist ein charmanter und humorvoller Krimi, der vor allem durch seine liebenswerten Hauptfiguren und die authentische britische Atmosphäre besticht. Auch wenn es keine hohe Krimikunst ist, sorgt der Roman für vergnügliche Stunden und lässt auf weitere Fälle mit dem dynamischen Ermittlerduo hoffen. Wer britische Krimis schätzt und sich von kleineren Schwächen nicht abschrecken lässt, wird an diesem Buch seine Freude haben.
[* Vielen Dank an blanvalet für das kostenlose Rezensionsexemplar. Ich versichere, dass dieses keinen Einfluss auf die Bewertung des Buches hat und dieser Blogbeitrag einzig und alleine meine persönliche Meinung widerspiegelt.]