~°~ Das Buch ~°~
Mariella Heyd
Als der Tod die Liebe fand
epubli [03.02.2017]
ISBN: 9783742700988
Flexibler Einband 432 Seiten / E-Book 1224 KB
~°~ Klappentext ~°~
Muss man gesund sein, um stark zu sein? Muss man zwingend fremde Welten erkunden, um Abenteuer zu erleben? „Als der Tod die Liebe fand“ beweist, dass man die stärkste Kraft aus den schwierigsten Situationen schöpft und sich die Wunder dieser Welt direkt vor den eigenen Augen abspielen. Die 18-jährige Mila genießt ihr Leben, bis sie von ihrer Krebsdiagnose überrumpelt wird. Innerhalb weniger Sekunden steht alles auf dem Kopf. Alles, was zuvor ihrem Alltag Farbe verliehen hat, verliert plötzlich an Intensität. Mila merkt schnell: Der Krebs ist ein Egoist, der alles an sich reißt. Im Krankenhaus trifft sie auf Mikael, der ihr über die Widrigkeiten der Chemotherapie und die Eintönigkeit des Krankenhausaufenthaltes hinweghilft. Allerdings steckt in Mikael mehr, als Mila ahnt. Er ist kein Mensch. Er ist gekommen, um Mila mit sich zu nehmen.
~°~ Eindrücke/ Meinungen ~°~
~ Cover ~
Das Cover finde ich einfach wunderschön, obwohl es – zugegeben – auch sehr kitschig ist. Aber das Paar unter dem Sternhimmel und die Uhr, welche die Vergänglichkeit symbolisiert sehen nicht nur toll zusammen aus, sondern sind auch sehr gut zum Thema des Romans gewählt.
~ Inhalt ~
Die 18jähige Mila ist eine Lebenslustige junge Frau. Sie geht noch zur Schule, liebt es zu Tanzen und ist Josh verliebt. Ein ganz normales Mädchen mit Träumen. Doch dann beginnt sie sich ständig schlapp zu fühlen. Was alle für eine harmlose Erkältung halten entpuppt sich schnell als etwas das ihr ganzes Leben auf den Kopf stellt: Leukämie!
Mit der Diagnose wird Milas Leben mit einem Mal aus der Bahn geworfen. Nicht nur sie selbst, sondern auch die Familie und ihre beste
Freundin werden vor eine große Herausforderung gestellt. Die einen wollen es nicht wahr haben, die anderen wenden sich ab. Milas kleine Schwester Emma sieht es pragmatisch: „Ich will Milas Zimmer haben, wenn sie Tod ist!“ *Baaaam!* Jeder denkt es, keiner sagt es. Kindermund tut Wahrheit kund und so wird allen bewusst wie vergänglich das Leben ist.
Im Krankenhaus lernt Mila Mikael kennen. In seinen Augen, tief wie die Unendlichkeit, kann sie versinken. Sie fühlt sich zu ihm hingezogen. Bald wird ihr jedoch klar, dass sie fast nichts von ihm weiß und das was sie erfährt kann sie nicht glauben. Er ist kein Mensch oder etwa doch? Neben dem Kampf gegen die heimtückische Krankheit kämpft die junge Frau mit ihrem Gefühlsleben. Ein Auf und Auf, das dem Leser viel abverlangt, aber auch die Protagonistin verstehen lässt.
~ Schreibstil ~
Der Schreibstil ist angenehm. Etwas ausschmückend und tiefgründig erzeugt er genau die richtige, leicht melancholische, und doch hoffnungsvolle Stimmung. Die Autorin verzichtet auf viele Fachwörter und wenn die Ärzte Mila doch mal welche um die Ohren schmeißen, weiß der Leser immer genau so viel wie sie.
~°~ Fazit ~°~
Ich habe mich aus persönlichen Gründen ganz bewusst für diese Thematik entschieden, daher kann ich mit gutem Gewissen sagen, dass es viele Szenen sehr authentisch sind. Eine bezaubernd fiktive Geschichte mit einer großen Portion Wahrheit. Liebevoll, motivierend und melancholisch zu gleich. Anders als andere Liebesgeschichten. Besser!
Ich glaube auch daran, dass ein Mensch etwas Traumatisches erleben muss, um zu verstehen, was im Leben tatsächlich wichtig ist. Leider sind wir alle zu bequem, um uns mit der Selbstverwirklichung zu beschäftigen, solange alles gut ist und wir das Leben genießen können
Hat dies auf haluise rebloggt.
danke für den input
gruss von LUISE