(Werbung) Schon das Thema hat mich sofort neugierig gemacht: die Himmelsscheibe von Nebra – eines der faszinierendsten archäologischen Funde unserer Zeit. Geschichten, die historische Fakten mit Fiktion verweben, ziehen mich immer an. Genau so bin ich auf Die Tränen des Sonnengottes gestoßen – und wurde angenehm überrascht, auch wenn nicht alles perfekt war.
Das Buch
Robert Steinhauser
Die Tränen des Sonnengottes – Der Bronzehimmel
Erscheinungsdatum: 22.08.2025
ISBN: 9783819273377
408 Seiten, BoD – Books on Demand

Worum geht’s?
Das Buch entführt in eine ferne Zeit, in der Mythen, Macht und Glaube eng miteinander verwoben sind. Rund um die geheimnisvolle Himmelsscheibe entfaltet sich eine Geschichte über Schicksal, Götter und Menschen, die ihren Platz zwischen Himmel und Erde suchen.
Meine Eindrücke
Besonders gefallen hat mir, wie historische Fakten in die Handlung eingeflochten wurden. Diese Details verleihen der Geschichte Authentizität und lassen sie lebendig wirken. Auch die wechselnden Schauplätze sorgen für Abwechslung und verhindern, dass sich das Geschehen zu sehr auf einen Punkt verengt.
Der Schreibstil ist angenehm, flüssig und gut lesbar – kein Stolpern, kein unnötiges Pathos. Trotzdem gab es Momente, in denen die Geschichte zäh wurde.
Einige Passagen ziehen sich spürbar in die Länge, ohne wirklich zur Handlung beizutragen. Hier gilt: Weniger wäre mehr gewesen. Mit etwas Straffung hätte das Buch an Tempo und Spannung gewonnen, ohne an Tiefe zu verlieren.
Inhaltlich bleibt aber der Eindruck: eine gut recherchierte, atmosphärische Erzählung mit historischem Hintergrund, die Lust auf mehr macht – trotz kleiner Längen.
Fazit
Die Tränen des Sonnengottes – Der Bronzehimmel überzeugt mit historischen Details, glaubwürdiger Atmosphäre und viel Liebe zum Thema.
Ein ruhiges, stellenweise etwas zähes, aber insgesamt lesenswertes Abenteuer, das besonders Geschichtsinteressierte ansprechen dürfte.