Ein frostiger Start in ein sonniges Wochenende

Ah, Freitag. Für viele der letzte Tag einer langen Arbeitswoche, aber für mich? Nun, dank meiner 4-Tage-Woche in meinem Hauptberuf ist der Freitag mein »Deep Work Friday« – ein Tag, um mich voll und ganz meinem eigenen kleinen Business zu widmen. Keine Ablenkungen, keine Termine, nur ich, meine Kreativität und meine Projekte. Aber manchmal, ja manchmal, schreibt das Leben seine eigenen Pläne und wir müssen uns anpassen. 📅✨

Heute Morgen war so ein Fall. Etwas Dringendes stand an, etwas, das nicht länger warten konnte. Also hüpfte ich in Thermounterwäsche (danke, deutscher Winter ❄️) und trat hinaus in den Frost. Zunächst zog die Kälte durch alle Schichten, aber schon bald wärmte die Bewegung meine Muskeln und die klare, strahlende Sonne mein Herz. (Und ja, ich habe das wortwörtlich genommen, denn an solchen Tagen ist mein Kamera-Auslöserfinger unaufhörlich am Schnappen – ich kann einfach nicht anders! 📸😉)

Ein Selfie einer Frau um die 40 (Rosi), vor einem Feld, über dem die Sonne aufgeht.
Ich habe auch direkt mal mit mir selbst angefangen. – Schon alleine als „Beweis“, dass ich draußen war, denn meist bin ich dann unterwegs, wenn es andere nicht sind – und die sagen dann immer: „Du musst mal mehr rausgehen!“ 😂

Hinweg voller Natur

Auf meinem Weg durch unsere kleine Stadt Osterholz-Scharmbeck, der mehr einer idyllischen Naturwanderung glich, begegnete ich mehr Tieren als Menschen: ein Stockentenpaar, das scheinbar die Stille genoss, und eine schwarz-weiße Katze, die mich neugierig aus der Ferne beobachtete.

Ein Stockentenpaar auf dem Wasser eines kleines Tümpels.
Diese beiden gönnen sich ein erfrischendes Bad zum Start in den Tag. 🦆 – Ich schaudere bereits beim bloßen Gedanken daran … 🥶
Eine Schwarz-weiße Katze steht neben einem Zaun und beobachtet die Person, die fotografiert, neugierig.
Kleines Suchbild: Wer sieht die Katze? 🐈‍⬛

An der St. Willehadi-Kirche vorbei, wo die Peace-Zeichen und Plakate des Friedensbündnisses OHZ eine stille, aber eindringliche Mahnung an den Krieg in der Ukraine senden. Es ist eine wöchentliche Erinnerung, die mich innehalten und schätzen lässt, was wir haben.

St. Willehadi-Kirche Osterholz-Scharmbeck, im Vordergrund h#ngen Peace-Zeichen und Plakete einer Mahnwache zur Erinnerung an den Krieg in der Ukraine.
Was ist erschreckender: das der Krieg noch immer kein Ende fand oder dass es Mahnwachen braucht, damit niemand vergisst, dass er noch nicht vorbei ist???

Rückweg voller Kultur und Geschichten

Für den Rückweg entschied ich mich, einige »kleinere Umwege« zu nehmen – um das gute Wetter und die seltene Ruhe zu genießen. Vorbei am plätschernden Scharmbecker Bach, dem Mühlenrad der alten Wassermühle, durch den Stadtpark, wo jetzt die Hunde die Führung über ihre Menschen übernommen hatten, entlang der prächtigen Windmühle nach Hause.

Blick auf den Scharmbecker Bach in Osterholz-Scharmbeck
Wenn das Wasser des Scharmbecker Baches in der Sonne glitzert, hat es beinahe etwas Magisches. 🪄 Früher war er sehr wichtig für die Walkmühlen der ansässigen Tuchmacher.
Das Mühlenrad der alte Wassermühle Osterholz-Scharmbeck
Oft haben Mühlen kein Wasserrad mehr. Hier hat das Wasserrad keine Mühle mehr. – Dieses Rad gehörte allerdings zu einer Kornmühle.
Stadtpark Osterholz-Scharmbeck
Noch ist es im Stadtpark ein wenig kahl, doch schon bald ist hier alles Grün und dicht bewachsen.
Mühle von Rönn, Windmühle Osterholz-Scharmbeck
Die „Mühle von Rönn“, das (inoffizielle) Wahrzeichen der Stadt.

In einem Tunnel stieß ich sogar auf mysteriöse Schriftzeichen, die mich an die der Sternsinger erinnerten – ein Rätsel, das Google Lens nicht lösen konnte.

Schriftzeichen an eine Tunnelwand geschrieben.
Segensspruch oder vielleicht eine geheimnisvolle Botschaft und die Entschlüsselung ist der Auftakt zu einem großen Abenteuer? 🕵🏻‍♀️
Stockente Erpel an einem fast zugefrorenen Tümpel.
Anderer Überlauf, noch ein Stockerpel (Neue Wortschöpfung?). Dieser hier war allerdings alleine. Vielleicht ist er ja noch auf der Suche. 🦆

Zurück im sonnigen Zuhause

Zu Hause angekommen, begrüßten mich Aronia auf ihrer sonnenbeschienenen Kratzmatte und Minou, die im Schatten liegend, sehnsüchtig zu ihrer felligen Mitbewohnerin hinabschaute.

Zwei Katzen auf einem Wohnungsflur. Eine schwarze Katze liegt auf einem Stuhl, eine Schwarz-Weiße Katze auf einer Kratzmatte, auf dem Boden in der Sonne.
Aronia genießt sichtlich die, noch milden, Sonnenstrahlen auf ihrem Fell, während Minou doch recht unbefriedigt wird, wie sie da im Schatten liegt.

Nach der üblichen »Wo-warst-du-Abfrage« und dem typischen Katzengeschnurre (oder sollte ich Gequake sagen?), schaffte ich es, einen Stuhl so in die Sonne zu rücken, dass auch unsere Sonnenanbeterin Minou ihre Dosis Vitamin D abbekommen konnte.

Eine schwarze Katze steht auf einem schwarzen Bürostuhl, auf dem die Sonne scheint.
Das „ENDLICH!“ konnte ich quasi aus jedem Katzenhaar vernehmen. Minou ist eben eine kleine Sonnenanbeterin. ☀️ 🐈‍⬛

Manchmal muss man Pläne eben etwas ändern, um den Kopf für neue Aufgaben freizubekommen. Ich hoffe, egal was ihr heute geplant habt, es bringt euch Freude und einen tollen Start ins Wochenende. Bleibt gesund, passt auf euch auf, und vergesst nicht, manchmal einfach anzuhalten und die Sonne (oder den Frost) zu genießen! 🌞🐾

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