Im letzten Rückblick berichtete ich bereits von dem Wind, der zu mir wehte und vom Tod einer ehemaligen Kollegin kündete. ⚱️ So begab ich mich auf der Suche nach Informationen. Was ich tief im Inneren bereits zu spüren glaubte, stellte sich nun als Gewissheit heraus:
Jenny’s Licht ist erloschen
Wie könnte es anders sein, als dass es, wieder einmal, viel zur früh war. Jennifer war sogar etwas jünger als ich. Sie war lebenslustig und gesellig, hatte ein riesengroßes Herz und immer ein offenes Ohr – völlig egal, ob es um berufliche oder private Sorgen und Nöte ging. Sie war einfach immer da und fand Lösungen, wo andere sich nicht einmal die Mühe machten darüber nachzudenken. Wie könnte es anders sein, als dass sie von allen gemocht wurde. – Ich erinnere mich, dass sie eines Winters sehr erkältet war und wir (Teammitglieder) sie betüdelt haben. Von Taschentüchern über „wir helfen uns heute selbst“ bis hin zu Tee kochen. 🍵 Jenny verzog das Gesicht, als würden wir ihr Lebertran vorsetzen. 🤢 Bei dem Grund mussten wir lachen: Sie mochte absolut keine Heißgetränke! Ein anderes Jahr hatte ich ihr ein kleines Weihnachtsgeschenk gemacht und Konfetti mit in den Karton gepackt. – Letzteres hat ihr Kater (Tammy) gefressen …🫣 Konnte ich ja nicht ahnen! 😅
Jennifer starb an einer Lungenembolie
Eine Lungenembolie ist, wenn sich ein Stückchen Blutgerinnsel im Körper sich löst und in die Lunge gelangt. Dieses Gerinnsel kann die Blutgefäße in der Lunge blockieren. Das kann gefährlich sein, weil es den Blutfluss in die Lunge behindert und weniger Sauerstoff in den Körper gelangen kann. Die Folgen einer Lungenembolie können schwerwiegend sein. Wenn nicht genug Sauerstoff in den Körper gelangt, kann das zu Atemproblemen, Schmerzen in der Brust und Herzproblemen führen. In schlimmen Fällen kann eine Lungenembolie, wie in diesem Fall, sogar tödlich sein …
Die Welt verliert mehr als nur einen Menschen
Ich durfte etwa drei Jahre mit Jenny zusammenarbeiten. Sie war meine letzte Teamleiterin, bevor ich den Job wechselte. Danach hatten wir nur noch sporadisch Kontakt. – Wie mit den meisten »Ehemaligen« folgt man einander auf Social Media, kommentiert mal hier und da und ist so nie ganz weg. Von einer solchen ehemaligen Kollegin habe ich auch von dem Tod erfahren. Die beiden hatten, etwa zeitgleich, die Firma gewechselt – und sich in der neuen wieder getroffen. Die Welt ist eben ein Dorf! Trotz der Distanz, die wir die letzten Jahre hatten, geht mir Jennys Tod nah. Ich mochte sie und die Welt erscheint ein kleines bisschen trostloser ohne ihren „guten Geist“ – und nicht zuletzt ist ihr Ableben ein Mahnmal dafür, dass es die Zeit auf Erden gut (mit mehr als „nur Arbeit„) zu nutzen gilt. – Man weiß nie wie viel einem davon noch bleibt …
Liebe Jenny, wo auch immer dich deine letzte Reise hingeführt hat, ich wünsche dir das du dort alles zum Strahlen bringst. Behalte deine positive Energie, aber vergiss nicht: DEINE Zeit ist gekommen. ❤️