Carina Wohlleben hat mit „Ganz entspannt vegan – Das Jahreszeitenkochbuch“ ein Buch vorgelegt, das auf den ersten Blick vielversprechend klingt. Es richtet sich an Menschen, die Wert auf eine saisonale und pflanzliche Ernährung legen, und verspricht einfache, abwechslungsreiche Rezepte für jede Jahreszeit. Leider hat es meine Erwartungen nicht erfüllen können. Warum? Das erfährst du hier. 😊
Design und Aufbau
Das Buch ist optisch ansprechend gestaltet – helle, freundliche Farben, ein modernes Layout und wunderschöne Food-Fotografien, die Lust aufs Nachkochen machen. Auch der Jahreszeitenfokus ist gut durchdacht: Die Rezepte sind nach Frühling, Sommer, Herbst und Winter gegliedert, was das saisonale Kochen erleichtert. Ein großes Plus, denn nicht jeder möchte im Dezember Erdbeeren verarbeiten. 🌱
Die Rezepte
Die Gerichte sind einfach gehalten, was durchaus positiv ist, vor allem für Menschen, die noch nicht so viel Erfahrung in der veganen Küche haben. Klassiker wie Linseneintopf, Ofengemüse, oder Nudelgerichte sind schnell zubereitet und benötigen keine exotischen Zutaten. Die Anleitungen sind klar formuliert und somit auch für Anfänger leicht umsetzbar.
Allerdings liegt genau hier das Problem: Für mich, die sich schon seit vielen Jahren vegetarisch und zunehmend vegan ernährt, bieten die Rezepte wenig Neues. So gut wie alle Gerichte, die im Buch vorgestellt werden, habe ich in ähnlicher Form längst ausprobiert. Es fehlt schlicht der „Wow-Effekt“, dieses gewisse Etwas, das ein Kochbuch spannend und inspirierend macht. Statt frischer Ideen gibt es solide Basics – schön, aber nichts Besonderes.
Für wen ist das Buch geeignet?
Ich würde das Buch vor allem Menschen empfehlen, die gerade erst beginnen, sich mit veganer Ernährung zu beschäftigen. Für sie ist es ein wunderbarer Einstieg: Es liefert unkomplizierte Rezepte, die sich leicht in den Alltag integrieren lassen, und bietet eine gute Grundlage, um den eigenen Speiseplan zu erweitern. 🌍💚
Mein Fazit
Für Einsteiger ist „Ganz entspannt vegan“ eine tolle Hilfe, um die ersten Schritte in die vegane Küche zu wagen. Erfahrene Veganer oder Vegetarier, die schon lange pflanzlich kochen, werden jedoch enttäuscht sein, da das Buch keine Innovationen bietet. Ich hatte mir mehr Raffinesse und Kreativität gewünscht – besonders, weil der Name Wohlleben ja durchaus eine gewisse Erwartungshaltung weckt.
Alles in allem ist das Buch solide, aber leider auch nicht mehr. Wer Basics sucht, ist hier richtig. Wer nach außergewöhnlichen Rezepten und neuen Geschmackserlebnissen sucht, wird nicht fündig.
Hast du das Buch auch schon gelesen? Wie sind deine Erfahrung damit? 😊
[* Vielen Dank an den Heyne-Verlag für das kostenlose Rezensionsexemplar. Ich versichere, dass dieses keinen Einfluss auf die Bewertung des Buches hat und dieser Blogbeitrag einzig und allein meine persönliche Meinung widerspiegelt.]