Warum ich Herbststürme liebe – und wie sie meine Kreativität beflügeln

Kindheit im Sturm – norddeutsch eben

Während andere Kinder bei Sturmwarnung zu Hause bleiben durften, war das bei mir anders. Meine Mutter hat mich trotzdem losgeschickt. Ergebnis: fünf frierende Kinder im Klassenraum, während draußen die Bäume bogen und der Regen gegen die Scheiben peitschte. Willkommen im Norden, wo man bei Sturm nicht ans Daheimbleiben denkt – höchstens an eine Mütze extra.

Vielleicht habe ich genau deswegen eine besondere Beziehung zu Herbststürmen. Für mich sind sie kein Ärgernis, sondern ein Teil meines Lebensrhythmus.

Kleine Dinge, die Herbststimmung schaffen

Heute verbinde ich mit Herbststürmen nicht nur nasse Schuhe und vom Wind zerzauste Haare, sondern vor allem Inspiration:

  • Bunte Blätter, die durch die Straßen wirbeln.
  • Kerzenflackern – bei mir meist LED, weil zwei Katzenpfoten echte Flammen zu spannend fänden.
  • Früchtetee und heiße Schokolade, die schon beim ersten Schluck wärmen.
  • Moosiger Geruch nach Regen, der beim Lüften durchs Fenster zieht.
  • Und dieses unvergleichliche „Klonk“, wenn Eicheln auf das Terrassendach fallen – mein persönlicher Soundtrack des Herbstes.

Es sind diese Kleinigkeiten, die die Jahreszeit für mich so besonders machen.

Kreativität zwischen Sturm und Stille

Wenn draußen der Wind tobt, finde ich drinnen meine Ruhe. Herbststürme sind für mich ein Kontrastprogramm: Chaos draußen, Fokus drinnen. Während die Natur tanzt, darf ich im Atelier sitzen, schreiben, malen oder einfach nur in meine heiße Schokolade pusten.

Gerade diese Mischung beflügelt meine Kreativität:

  • Geschichten, die düstere Stimmungen einfangen.
  • Bilder, in denen sich Wind und Bewegung wiederfinden.
  • Ideen, die nur entstehen, weil der Sturm mich zwingt, innezuhalten.

Stürme als kreative Einladung

Herbststürme erinnern mich daran, dass Wandel dazugehört – draußen wie drinnen. Sie schenken mir eine Atmosphäre, die ich nicht missen möchte. Während andere stöhnen, dass der Schirm wieder kaputtgegangen ist, sehe ich eine Einladung zum Kreativsein.

👉 Und jetzt du: Was ist dein liebstes Herbstgeräusch?
Das Rascheln der Blätter, das Trommeln des Regens – oder vielleicht auch das „Klonk“ der Eicheln auf dem Dach?

4 Gedanken zu „Warum ich Herbststürme liebe – und wie sie meine Kreativität beflügeln“

  1. Hach ja, diese norddeutschen Stürme! Als würde die Natur grinsen und uns alle draußen zum Spiel einladen – natürlich ohne Schirm. Bei mir führt es eher zu einer kleinen, interner Evakuierung nach drinnen. Aber die Idee, Stürme als kreative Einladung zu sehen, ist ja brillant! Dieser „Klonk der Eicheln, der ja wohl der persönliche Soundtrack des Herbstes ist, klingt nach einer perfekten Kulisse für die Gedanken, die dann drinnen entstehen. Nur die Frage, ob der Wind dann auch die Katzen beschäftigt oder ob diese nur gemütlich den „spannenden LED-Flammen zuschauen? Immerhin, ein stürmisches Chaos draußen kann manchmal die perfekten Ruhe für drinnen schaffen – oder zumindest den Eindruck.

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    • Oh ja, „Evakuierung nach drinnen“ – das klingt so herrlich dramatisch und gleichzeitig völlig nachvollziehbar! 😄 Ich liebe deinen Kommentar – dieser „Klonk der Eicheln“ ist wirklich der offizielle Soundtrack unserer norddeutschen Herbsttage. 🌬️🌰

      Und weißt du was? Aronia liebt es tatsächlich, dem Blättertanz im Wind zuzusehen – sie sitzt oft wie hypnotisiert am Fenster, als würde sie ein Naturballett verfolgen. 🍂👀 Minou hingegen… na ja, die fragt sich vermutlich, warum die Sonne nicht scheint. 😹

      Danke für diesen atmosphärischen Beitrag – ich hab ihn richtig gern gelesen (und fühl mich jetzt ein bisschen wie in einem herbstlichen Hörspiel). 💛

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  2. Haha, genau! Stürme im Norden? Nur ums Atelier zu nutzen! Wer braucht schon Sonne, wenn man statt „Kreativität pur durch den Kamin „Chaos draußen, Fokus drinnen schreiben kann? Und die Eicheln auf dem Dach – mein persönlicher Soundtrack für epische Storys und die nächste Schoko-Kugel. Toll, dass man sich diese kleinen Dinge, die Herbststimmung schaffen, so treu ins Herz schreibt. Nur wach auf, wenns wieder schlägt – der Kamin ist schnell leer!

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    • Jaaa, genau DAS! 🤩 Wer braucht schon Sonne, wenn der Kamin bollert, draußen alles fliegt und drinnen die Muse schnurrt?
      Und oh ja – die Eicheln auf dem Dach! Ich dachte erst, wir hätten ’ne Gang Waschbären aufm Dachboden – dabei war’s nur das Herbst-Remix-Intro zur nächsten Kreativrunde. 😅🍂

      Ich liebe, wie du das ausdrückst: Diese kleinen Dinge, die sich so unauffällig in Herz und Stimmung schleichen, machen den Herbst einfach magisch.
      Also: Schnell noch Holz nachlegen – bevor der kreative Flow erfriert! 🔥✍️

      Danke für deinen wunderbaren Kommentar – der wärmt mindestens genauso wie der Kamin! 💛

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