Hey Du, schnapp dir einen Keks und mach’s dir gemütlich, denn ich nehme dich mit auf eine wilde Fahrt durch meine kreativen Eskapaden von 2023 – und glaub mir, das Jahr war wie eine Rutschpartie auf einer Bananenschale: überraschend, kurvenreich und zum Schlapplachen! 🍌💨
Stell dir vor, ich, mit Farbe im Haar und die Glitzerkleberpistole fest im Griff, im Wirbelsturm der Kreativität. Ach, und dann war da noch dieses eine Projekt… Da hatte ich mehr Farbflecken auf der Hose als auf der Leinwand. Ein Kunstwerk für die Waschmaschine, sag ich dir! Aber egal, der Spaß ist ja, was zählt! 🎨
Aufbereitung
Viele Dinge sind einfach viel zu schade, um sie zu entsorgen! Manches Stück scheint aus der Zeit gefallen zu sein und fristet, irgendwo in einer versteckten Ecke sein Dasein oder verstauben auf dem Dachboden. Doch mit ein wenig Fantasie können daraus kleine Kunstwerke entstehen, die zu richtigen Eyecatchern werden. Passendes Rohmaterial bieten oft die „zu verschenken“ Rubriken der Kleinanzeigenportale. 🚯
Gartenfigur
Dieser Frosch hockte, einsam, verlassen und irgendwie trostlos, auf einer Bank im Garten meiner Schwiegermutter. Heimlich nahm ich mit, verhalf ihm zu einem neuen Anglitz und gab ihn zurück. Nun sitzt er, glücklich, zufrieden und wetterfest, am Gartenteich. 🐸
Lampenschirm
Ich habe mir in den Kopf gesetzt, dass unser Eingangsbereich eine regelrechte Farbexplosion werden soll. – Genrell ist unsere Einrichtung tatsächlich eher Richtung Industriestyle, dunkel und enthält viel Schwarz. Doch irgendwo muss ich ja auch meine Farbpower lassen und was gibt es schöneres, als wenn Gäste direkt in eine Farbenpracht eintreten und dann, nach und nach, etwas entschläunigt werden? Irgendwie gab es aber, mal wieder, keine passende Lampe. Daher habe ich mir einen Lampenschirm aus Glas geschnappt und den entsprechend, mit Hilfe von Décopatch, bearbeitet.
Schlüsselkasten
Wir haben in der Küche so einen hässlichen und auch schon gesprungenen Schlüsselhalter aus Keramik hängen. Ein Vermächtnis von Rons Großeltern oder so. Mir ist das Ding – mit Entenmotiv – schon lange ein Dorn im Auge. Aber praktisch ist es ja dann doch, alle Schlüssel an einem Ort zu haben. Ich wollte schon immer mal so einen kleinen Schlüsselkasten haben. Doch alles, was es zu kaufen gibt, passt so gar nicht in unseren Eingangsbereich. – Zumindest nicht mehr, wenn ich damit fertig bin. 🤭 Für kleines Geld fand ich dann dieses gebrauchte Schränkchen. Mit Farbe, Kleber und jeder Menge Geduld entstand daraus ein farbenfroher Schlüsselkasten.
Windlichter
Eine Hochzeit ohne Dekoration ist zwar möglich, aber auch meist nicht besonder schön. Ich hatte mir gewünscht das es viel indirektes Licht gibt. So habe ich fleißig Altglas gesammelt und diese, passend zum Naturlook, der mir vorschwebte, diese mit Jute umwickelt. Gefüllt mir kleinen (Mineralien)Steinen und LED-Kerzen zauberten sie eine wunderbare Stimmung. 🕯️
Brandmalerei
Tatsächlich habe ich die Brandmalerei erst dieses Jahr wiederentdeckt. Für unsere freie Trauung, die wir im mittelalterlich-germanischen Stil halten wollten, sollte die Dekoration möglichst naturnah sein. Mein Anspruch war außerdem, dass wir möglichst nur Dinge verwenden, die sich später wiederverwenden lassen. Eigentlich wollte ich „nur“ die Tischkarten selbst machen, da ich keinen Anbieter fand, der eine Runenschrift anbot. (Meine Schwiegeroma hätte jetzt wieder gesagt, dass mein Mann und ich speZZiel sind! 😅) Wie unschwer zu erkennen ist, wurde da etwas mehr draus … 🫣
Wolfsbild
Ich habe mich nicht direkt an die besagten Tischkarten herangetraut. Lieber wollte ich es erst einmal mit etwas größeren versuchen. Dafür hatte ich mir extra einige Baumscheiben gekauft. Irgendwie saß ich dann vor der leeren Scheibe und starrte sie an, wie eine leere Leinwand. Was sollte da jetzt rauf? Ich brauchte ja grade nichts. Einige Tage vergingen und dann machte es klick: Mein allererstes Kunstwerk sollte ein Geschenk für Ron werden. Immerhin sollte der Rest ja auch für unsere Hochzeit sein und da mein, zu dem Zeitpunkt noch Verlobter, ein totaler Wolfsfan ist, lag eben dieses Motiv nah. Als ich fertig war, war ich mächtig stolz. 🥹
Ringhalter
Auch wenn wir uns für eine freie Trauung, nach keltischem Brauch, entschieden hatten, auf Eheringe wollten wir nicht verzichten. – Auch wenn unsere definitiv anders sind und Unikate sowieso, da wir sie extra haben schmieden lassen. Und solcher nobler Schmuck braucht natürlich auch eine passende Plattform, auf der sie präsentiert wird. Ich hatte inzwischen das Ende des Internets erreicht und nichts gefunden, was mir gefiel und wir uns auch leisten wollten. Da half also nur eines: selbst machen! Das Motiv war schnell gefunden, da wir kurz überlegt hatten, Drachenboote in die Ringe gravieren zu lassen, uns dann aber dagegen entschieden haben. Vegvisir soll uns Schutz auf unserer gemeinsamen Reise, wohin auch immer sie führen mag, bieten. Und unser Leitgedanke „Wenn der Weg schön ist, lass uns nicht fragen, wohin er führt.“ spricht für sich.
Gedenkscheibe
Leider sind, ein Jahr vor unserer Hochzeit, sowohl mein Stiefvater, als auch Rons jüngster Bruder gestorben. Ich las von einer Tradition, dass man für diese Personen eine Kerze anzünden könne, damit sie, zumindest symbolisch, doch teilhaben. Eine Kerze hatte ich bereits. – LED, da wir mit Katzen zusammenleben, ist das für alle sicherer. – Doch irgendwie reichte uns das nicht, etwas fehlte. So machte ich mich daran, eine Gedenkscheibe zu gestalten, mit passenden Symbolen: Valknut, die Raben Hugin und Munin, sowie Yggdrasil. Auf der anderen Seite fand eine kleine Sukkulente ihren Platz, da diese auch zur Tischdeko gehörte.
Namensstifte
Nachdem ich mich an den größeren Projekten ein wenig ausprobiert hatte, widmete ich mich, wie geplant, den Tischkarten oder besser den Bleistiften, die eben zu jenen werden sollten. Es bedarf etwas Übung, auf so einer kleinen Fläche alles, und das auch noch lesbar, unterzubringen. Aber auch das habe ich geschafft, auch wenn es bei an die 30 Stiften irgendwann ganz schön ins Handgelenk und auf die Augen geht! 👀 Bei den Gästen jedenfalls kam die Idee super an und sie erfreuen sich noch heute an diesem kleinen nützlichen Gastgeschenk. 😊
Gebasteltes
Für die einen ist es einfach „nur“ Müll. Ich sehe etwas und habe dazu gleich mehrere Ideen im Kopf. Oder ich habe eine Idee und finde entsprechendes Material, unter den ausrangierten Dingen. Oder ich zweckentfremde einfach Dinge, die wir ohnehin bereits haben. ✂️
Jahrmarkt
Für unser Pen and Paper Runde zu Little Wizzards hatte Ron sich ein kleines Abenteuer ausgedacht, welches auf einem Jahrmarkt spielte. Ich dachte mir, dass es schön wäre, eine entsprechende Dekoration zu haben, kramte in den zahlreichen Bastelkisten und erschuf einen kleinen, aber doch ganz, feinen Rummel.
Autoscooter
Aus alten Spielzeugautos und ein wenig Blumendraht entstanden die Fahrzeuge für einen Autoscooter. 🚗
Hau den Hammer
Aus einer leeren Papprolle wurde eine Säule, unser Flaschenöffner fungierte erfüllte, dank seiner Optik, direkt die Funktion als Hammer. 🔨💪
Geisterbahn
Eine leere Schachtel mit Ausschnitten aus einem, nicht mehr vorhandenen, Spiel beklebt, von Innen mit Neonfarbe bemalt. und dazu eine alte, rostige Schiene, ergeben eine (fast) perfekte Geisterbahn. 👻
Karussell
Eine Sache gibt es wohl auf jedem Rummel: Ein Karussel. Meines ist an die klassiche Variante angelehnt. Als „Pfeiler“ dient eine leere Papprolle. Damit sich das ganze auch dreht, habe ich diese in einem Stück Eierkarton gesteckt. 🎠
Losbude
In dieser Losbude gibt es keine Nieten, sondern nur Gewinne! – Auch wenn es sich, bei den verbastelten Losen, tatsächlich um Orignalnieten der diesjährigen Klostertombola handelt. Für mich waren die Nieten also ein Gewinn, denn ich konnte sie wunderbar verbasteln! 😏🍀
Riesenrad
Inzwischen steht auf vielen Jahrmärkten auch ein Riesenrad. Okay, so richtig „riesig“ ist dieses hier nicht, dafür bekamen u.a. ein alter Reisekleiderbügel und eine leere Papprolle in eine neue, tragende, Rolle! 🎡
Skyfall
Mit ein wenig Fantasie können aus einfach Dingen, mit extrem wenig Aufwand, neue Dinge entstehen. Für die Errichtung des Skyfall habe ich einfach eine Tüte über einen Wasserturm (stammt aus dem Fundus einer Modelleisenbahn) gezogen und eine Leiter aufgemalt. Oben noch ein Schild angeklebt. Fertig.
Kürbis
Da unsere Little Wizzards Rollenspielrunde am 31.10. stattfand und der Gegner ein Kürbis sein sollte, habe ich diesen kurzerhand zum Leben erweckt. Während der Kürbis des Abenteuers inzwischen auf seinen Planeten zurückgekehrt ist, gefiel es diesem hier so gut, dass er direkt geblieben ist. 🛸
Magier
Auch diese kleinen Gestalten entstanden ursprünglich als Deko für das Rollenspiel Little Wizzards. Es war ein völlig spontaner Gedanke, als ich plötzlich die Kugel einer defekten Lichterkette in der Hand hielt und dachte „sieht aus wie ein Kopf“. Dazu noch ein leerer Becher, Transparentpapier und Heißkleber, eine LED Kerze darunter und fertig waren unsere (symbolischen) magisch talentierten Kinder. 🪩
Shietbüddelspender
Ich liebe es (ausgedienten) Dingen zu einem neuen und gerne auch ganz anderen Leben zu verpassen. So entstand aus einer alten Kaffeedose entstand ein Shietbüddelspender. Also ein Spender für Hundekottüten. 🐕💩
Gebautes
Tafel und Staffelei
Für unsere Hochzeit hatte ich mich eine Tafel gewünscht. Ein passendes Brett war bald gefunden, welches ich abschleifen, und mit entsprechenden Anstrichen versehen konnte. Da eine Tafel an sich aber natürlich nicht besonders praktisch ist, hat Ron noch eine passende Staffelei gebaut. An nur einem Tag und dann auch direkt noch verstellbar und zusammenklappbar! 🤩
Gemaltes
Ob auf Papier, Leinwand, Kleiddung, an Fenstern, Wänden, … völlig egal. Für mich ist (fast) alles eine Leinwand, denn #dieWeltMussBunterWerden! 🎨
Post
Wer schreibt der bleibt und ich schreibe nicht nur leidenschaftlich, sondern male auch gerne. Daher verziere ich auch oft Umschläge und Postkarten, bevor sie ihre Reise in die Welt antreten. 📬
Briefumschläge
Während Adresse und Briefmarken meist nur die rechte Seite eines Umschlages einnehmen, bleibt auf der linken Seite noch genügend Platz, für eine kleine Skizze, Malerei oder irgendetwas anderes, was auch der austragenden Person (hoffentlich) ein Lächeln ins Gesicht zaubert.
Postkarten
Ich liebe es Post zu bekommen und zu versenden. Seit einigen Jahren mische ich (bzw. wir) bei Postcrossing mit und versende Postkarten in alle Welt.
Rausschuhe
Von einer Bekannten hatte meine Schwiegermutter ein Paar Schuhe bekommen. Für sie waren diese jedoch zu groß, also fragte sie mich, ob ich sie haben möchte. Da ich schon lange dachte, ich brauche „mal eben schnell raus“-Schuhe (z.B. für den Gang zum Briefkasten), nahm ich sie an. Allerdings gefiel mir die Optik nicht. Also griff ich zu den Stiften und bemalte die langweiligen Schuhe mit vielen bunten Gartenmotiven.
Wunschglas
Für unsere Hochzeit war ich auf der Suche nach einer Alternative zu einem Gästebuch, denn erfahrungsgemäß werden diese ohnehin nie voll. Es gibt zwar Alternativen, wie z. B. Puzzles, aber da müsste sich auch erst einmal etwas mit der Teilanzahl der entsprechenden Gäste finden. Schließlich entschied ich mich dafür, ein „Wunschglas“ zu gestalten.
Geschenkverpackungen
In den letzten Jahren stehen Menschen dem Geschenke verpacken immer wieder skeptisch gegenüber. Das liegt daran, dass Geschenkpapier ein Wegwerfartikel ist. Ich habe mal irgendwo gelesen, dass es, für die beschenkte Person, aber, zumindest unterbewusst, einen Unterschied macht, ob das Geschenk verpackt ist. Soweit ich mich erinnere, ist die Vorfreude dann einfach größer, wenn es noch etwas „zum Auspacken“ gibt. Ich finde das muss in keinem Wiederspruch stehen. Immerhin haben die meisten wohl genügend Dinge im Haus, die sich nutzen lassen.
Digtalpapier
Ein kleines Geburtstagsgeschenk für meine Chefin (Motivationskarten), verpackt mit Resten von Ausdrucken, einem Stück Sisalband und einer gesammelten Feder.
Theater
Zum Geburtstag hatten wir meinem Schwiegervater Theaterkarten besorgt. Die Karten einfach so in einem Umschlag zu überreichen erschien mir aber zu langweilig. Also habe ich kurzerhand ein Theater gebaut, inkl. Vorstellung. 🎭 – Kam übrigens super an. Mein Neffe schüttelte den Kopf und fragte: „Woher nimmst du nur immer die ganzen Ideen?“ Ehrlich, keine Ahnung, sie sind eben einfach da und vermehren sich von alleine! 💡😀
Geschriebenes
Ich sehe Schreiben als meine Passion. Leider komme ich gar nicht dazu, all das aufzuschreiben, was ich gerne würde. Anfang des Jahres, als es noch relativ ruhig war, habe ich mal wieder das eine oder andere eingereicht. Einiges wurde veröffentlicht. ✍🏻
Gedichte
“Hoffnungsschimmer” bei Radio Orange, Österreich (Reihe Qua Qua Gedichte, ausgestrahlt am 26.03.2023)
Geschichten & Co.
“Gruß aus einer QueerPhantastischen Welt” in der Queer*Welten (Ausgabe 10/2023)
“Freiheit – Mehr als nur ein Wort?” auf Zeitengeist (März 2023)
Lust auf kreative Ideen im textilen Bereich? Dann schau mal bei Anette vorbei.
Liebe Rosi,
Oh, wie begabt du bist, die Brandmalerei und deine Postkarten sehen so toll aus!!
Alles Liebe und Gute zum Neuen Jahr für Dich und Deine Lieben!
Herzliche Grüße
Annette
Schön, dass Du an der Jahresabschlüsse und Rückblicke 2023 Linkparty mitgemacht hast.
Vielen lieben Dank für das riesige Kompliment.
Ich freue mich sehr, dass auch anderen meine Werke gefallen. 😊
Danke für die Möglichkeit der Linkparty. Ich habe mir vorgenommen, jetzt regelmäßig teilzunehmen. 😉 Dadurch habe ich schon viele tolle inspirierende Blogs gefunden! 🤩
Liebe Roswitha,
eine so schöne Idee mit der Gedenkscheibe für eure Lieben, die nicht bei der Hochzeit dabei sein konnten.
Die Kerze der Erinnerung ist ein großartiges Ritual, um ihnen zu gedenken.
Freue mich, dass auch ihr dieses genutzt habt für euch.
Herzliche Grüße
Gabi
https://www.gabi-kremeskoetter.de/blog/2024/02/16/kerze-der-erinnerung/