Als absoluter KI-Fan der ersten Stunde war ich natürlich mehr als neugierig, das Buch „Alles KI?“ von Christoph Santner in die Finger zu bekommen. Schließlich begleitet mich die Faszination für künstliche Intelligenz schon seit Jahren – wie könnte ich da an einem Buch vorbeigehen, das sich diesem Thema widmet? 😎 Schon allein der Titel schrie nach meiner Aufmerksamkeit. Und eines kann ich vorab sagen: Es hat sich gelohnt! 💡
Titel: Alles KI? Die neue Welt der Künstlichen Intelligenz verstehen und nutzen
Seiten: 224 [Softcover]
Verlag: Goldmann-Verlag [14.08.2024]
Eindrücke / Meinung
Ein Blick auf die KI: Fluch oder Segen?
Während manche in KI den kommenden Weltuntergang sehen und andere sie als das ultimative Tool zur Lösung aller Probleme feiern, trifft das Buch einen ziemlich ausgewogenen Ton. Die zentrale Botschaft? Künstliche Intelligenz ist keine Zukunftsmusik mehr – sie ist längst da und verändert unseren Alltag bereits massiv. Egal ob beim Staubsaugen (danke, Poldi!), beim Autofahren oder in der Medizin – KI ist überall am Werk, oft ohne, dass wir es überhaupt bemerken.
Besonders interessant fand ich die Beispiele aus der Praxis: Von Fitnesstrackern, die dank KI unseren Gesundheitszustand überwachen und bei Notfällen Alarm schlagen, bis hin zu selbstfahrenden Mini-Taxis oder robotergesteuerter Chirurgie. Und – jetzt kommt’s – KI hat sogar die Jura-Prüfung in Harvard bestanden! 🎓 Da fragt man sich doch, wann sie uns in den Gerichtssälen als unbestechliche Juristenperson begegnet.
Christoph Santner: Der Mann kennt sich aus
Christoph Santner, der bereits seit den 1980ern in der KI-Szene unterwegs ist, hat für „Alles KI?“ tief in die Materie gegraben. Er vernetzt sich nicht nur mit Forscherinnen und Tech-Gigantinnen, sondern holt sich auch Start-up-Gründerinnen und Expertinnen ins Boot. Das sorgt für eine ausgewogene Mischung aus Zukunftsvisionen und handfesten Informationen, ohne dabei Lesende zu viel Technik-Kauderwelsch um die Ohren zu hauen. Puh, ich mag’s ja, wenn man nicht gleich ein KI-Studium braucht, um ein Buch zu verstehen. 😉
Alles gut? Na ja, nicht ganz …
Natürlich schwärmt Santner vor allem von den schier endlosen Möglichkeiten, die uns die KI bietet. Dass er auch ein paar kritische Töne anschlägt, bleibt aber eher am Rande erwähnt. Hier hätte ich mir ehrlich gesagt mehr Tiefgang gewünscht. Klar, „AI for Good“ wird thematisiert, und es wird auch betont, dass KI in falschen Händen Schaden anrichten kann.
Spannend: KI selbst ausprobieren!
Ein cooles Extra ist definitiv der QR-Code im Buch, mit dem man eine eigene KI ausprobieren kann. Einfach die E-Mail-Adresse angeben, und schon darf man der KI bis zu 20 Fragen stellen. Das klingt verlockend, oder? 😁 Besonders für Einsteigende ist das eine nette Möglichkeit, die Sache mal selbst in die Hand zu nehmen und zu erleben, wie KI so tickt.
Fazit: Guter Einstieg, aber Luft nach oben
Santner schafft es, mit seinem Buch die Berührungsängste gegenüber KI abzubauen und zeigt, wie viel Gutes diese Technologie bewirken kann. Die Beispiele sind anschaulich, die Sprache locker und gut verständlich. Als „das Einstiegswerk zum Mega-Trend KI“ würde ich es aber nur bedingt empfehlen. Es bringt viele spannende Einblicke, bleibt dabei aber oft an der Oberfläche. Wer mehr als Beispiele und nette Geschichten möchte, wird vielleicht ein wenig enttäuscht sein. Aber: Es ist definitiv ein unterhaltsamer und informativer Start in die Welt der KI, und das allein ist schon ziemlich wertvoll! 🤖✨
Wer also Lust hat, einen ersten Schritt in Richtung KI zu wagen, ohne dabei von Fachbegriffen erschlagen zu werden, sollte diesem Buch eine Chance geben. Und wer weiß – vielleicht fragt ihr ja schon bald eure eigene KI nach dem besten Staubsaugroboter. 😉
[* Vielen Dank an den Goldmann-Verlag für das kostenlose Rezensionsexemplar. Ich versichere, dass dieses keinen Einfluss auf die Bewertung des Buches hat und dieser Blogbeitrag einzig und allein meine persönliche Meinung widerspiegelt.]
1 Gedanke zu „Alles KI? Wie uns künstliche Intelligenz schon heute verändert – Chancen, und Risiken“