Ich wünschte, ich könnten schreiben, dass diese Kategorie überflüssig ist. Doch leider erstattet mit die Migräne noch immer einen Besuch ab. Immerhin: Seit dem Jobwechsel hat sie extrem abgenommen. (Über das „Wie es im neuem Job läuft“ werde ich bald separat berichten. ;-))
Auf den Zahn gefühlt
Nun hatte ich einen Zahnarzttermin, da mich mein Backenzahn in den Wahnsinn treibt. (Sofern das bei mir überhaupt noch möglich ist.) Bereits im letzten Jahr war ich mit Schmerzen beim Zahnklempner. Der sah sich das Elend an, röntgte und schlussfolgerte: „Da ist nichts!“ Ergo wurde auch nichts gemacht. Irgendwann legten sich die Schmerzen dann glücklicherweise, getreu dem Motto „Man gewöhnt sich an den Schmerz“. Jetzt kamen sie wieder und ich suchte mir direkt einen neuen Zahnarzt. (Ihr erinnert euch vielleicht, dass mir beim anderen u.a. die Lippe verbrannt wurde…)
Das Positive: Der „neue“ Zahnarzt hat sich Zeit für mich genommen und mir endlich mal zugehört. Bisher war KEIN Zahnklempner auch nur ansatzweise darauf eingegangen, als ich sagte, dass der Zahn einfach direkt gezogen werden soll. Auf die Frage warum, erklärte ich dem Mann in Weiß, dass es – meiner Meinung nach – ein Migräneauslöser ist. Immerhin hätte ich bereits diese Erfahrung auf der anderen Seite gemacht. (Seit mir dort ein Problemzahn gezogen wurde, habe ich auf der Seite kaum mehr Verspannungen und der Migränekopfsschmerz ist auf die andere Seite geflüchtet.)
Die Krux mit dem deutschem Gesundheitssystem
Nachdem der Zahnarzt sich noch einmal rückversichert hatte, wie die rechtliche Lage ist, kam er zu folgendem Ergebnis: Ja, wenn ich das wolle, könne er den Zahn tatsächlich ziehen. Da es sich aber um die letzte Möglichkeit handelt, um eine Brücke o.ä. zu befestigen, rät er dringend davon ab. Generell wäre es auch möglich eine Wurzelbehandlung dort durchzuführen. Allerdings habe ich ausgerechnet bei dem Zahn eine „runde Wurzel“, die selbst den besten Kieferchirurgen vor extreme Herausforderungen stellt und damit auch nicht unbedingt von Erfolg gekrönt ist. Dazu kommt, dass mir vor diesem Problemzahn, bereits ein Zahn fehlt. Und das wiederum bedeutet, dass die Krankenkasse daher auch keine Wurzelbehandlung bezahlt, denn ist da sind ja keine Wurzel etc., die in Mitleidenschaft gezogen werden können. Sollte ich mich zu einer Wurzelbehandlung entschließen, muss ich die Kosten komplett selbst tragen. Rund 3.000 EUR – wohlgemerkt für den VERSUCH einer Wurzelbehandlung! Einfach nur, weil mir eben ein Zahn fehlt…
Da ich ja dann doch noch etwas mehr Leben mir vor haben und auch gerne mal wieder „kraftvoll zubeißen“ möchte, wäre die einzige andere Alternative (außer natürlich einer losen Brücke, mit der ich aber absolut nicht zurecht komme.) den Problemzahn zu ziehen, ein Implantat einzusetzen und daran dann eine feste Brücke zu befestigen. Natürlich (?) zahlt auch das die Krankenkasse nicht. Kostenpunkt: So um die 5.000 EUR – wohlgemerkt OHNE die Brücke.
Ich bin dann mal Brei kaufen…
Mit einem Zahn weniger (es war der letzte hinten unten) bin ich gut zurecht gekommen. Also ohne neuen Stift ohne Brücke. Einfach ein zuwachsendes Loch. Fehlen denn davor auch schon Zähne? Dann ist es nicht so einfach……
Vielleicht ist ja doch was mit Eiter etc. nur nicht auf dem Bild erkennbar- vielleicht erst mal in ein Rundum-Bild investieren. Ist was kaputt zahlt dann die Krankenkasse.
„Ist was kaputt zahlt die Krankenkasse“ , aber leider nur einen Anteil. Wenn man sein Heftchen schön mit Stempeln versorgt hat.