Mangelnde Paarigkeit (Öffi-Nutzung)

Ihr habt das Wort  „Öffi“ (Mehrzahl „Öffi’s) noch nie gehört? Dann seit ihr scheinbar keine Nutzer der selbigen. Die Rede ist von Öffentlichen Verkehrsmitteln.

Wer diese nutzt, hat seinen Spaß. Ja, ernsthaft. Manchmal erspart einem die Fahrt den Besuch diverser Freizeiteinrichtungen. Mal ist der Fahrstil, so als würde man sich in einer Achterbahn befinden. Dann hat man auch oft Fahrgäste, die sich zum Affen machen. Ich bin ja eh gegen Zoobesuche, um so praktischer das der Zoo zu mir kommt. Und Menschen sind auch noch drin! Die verschiedensten Herkünfte kann man tagtäglich bei ihrem spezifischem Gehabe beobachten.

Je nachdem welchen Bus ich morgens nehme, betrete ich eine andere Zone. Von einigen kenne ich schon die halbe Lebensgeschichte, obwohl ich die Personen nicht einmal kenne, geschweige denn je mit ihnen geredet hätte. Eine andere weibliche Person scheint mich zu verfolgen. EGAL welchen Bus ich auf der Heimfahrt nehme, es können selbst einige Stunden Unterschied dazwischen liegen, steigt auch sie ein. Langsam sind das echt ein paar viele Zufälle. Vielleicht drücke ich ihr mal ein Autogramm in die Hand!?

Auch immer wieder toll sind die Verkehrsmittel selbst. So kam es einst, als ich mich auf den langen beschwerlichen Weg zu meiner Mum machte, wie folgt: Natürlich (!) war der Bus seit zwei Minuten weg, als mein Zug ankam. Der nächste lies eine gute 3/4 Stunde auf sich warten. (Meine Mum wohnt auf dem Land, auch wenn sich das Land Stadt nennt!) Nachdem ich mir ein Plätzchen in dem Verkehrsmittel (welches selbstverständlich zu spät kam)  gesichert hatte, beobachte ich die Gegend. Früher bin ich die Strecke regelmäßig gefahren, um so mehr wunderte ich mich, als der Bus PLÖTZLICH rechts abbog und auf den Werkshof fuhr. Mir schossen diverse Gedanken durch den Kopf: „Habe ich den falschen Bus genommen?“,… „Hat sich die Fahrtroute geändert?“ … Meine Überlegungen hatte ich noch nicht zu Ende geführt, als blaue Männchen das Transportgefährt umzingelten. (An Mechanikern scheint der Verkehrsverein jedenfalls anzahlmäßig gesegnet zu sein.) Während inzwischen auch der letzte Fahrgast bemerkt hatte, dass irgendwas anderes ist, brachte der Busfahrer beruhigende Worte durch den Lautsprecher: „Keine Panik! Alles in Ordnung“. Irgendwie verursachte diese Aussage eine Gänsehaut bei mir. Immerhin fangen im Film so die Schreckensszenen an!!! Aber, irgendwie, habe ich es überlebt und bin bei meiner Mum gelandet. Wer jetzt aber glaubt, dass solch aufregende Ereignisse nur bei der Fahrt mit einem Bus auftreten, der irrt! Ich habe es tatsächlich schon geschafft, mit der Straßenbahn zu verfahren. Allerdings lag das nicht an mir, sondern am Verkehrsmittel. Scheinbar hatte jemand vergessen, die Weiche zu stellen und so brach die Bahn auf in unbekannte Gefilde, in die zuvor schon ein Mensch gewesen ist …

Man glaubt es kaum, doch manchmal passiert es tatsächlich, dass ein Bus, ein Zug oder die Straßenbahn PÜNKTLICH kommen! Echt wahr, kein Witz! Okay, ich gebe zu: Wenn an einem Tag alle ihren Fahrplan einhalten und nichts schiefgeht (kein Defekt o. ä.) fange ich schon fast an mir Sorgen zu machen. Aber eben nur fast.

Würde all dies nicht geschehen, könnte ich meinen Blog nicht füttern und so hat man auch immer irgendwas zu erzählen. Es sind eben die Kleinigkeiten („kleine Glücksmomente“) an denen man sich festhalten sollte.

In diesem Sinne: Allzeit Gute Fahrt! 🙂

"Wenn man jeden Tag Bahn oder Bus fährt, ist Halloween auch nur ein Tag wie jeder andere."
„Wenn man jeden Tag Bahn oder Bus fährt, ist Halloween auch nur ein Tag wie jeder andere.“

 

4 Gedanken zu „Mangelnde Paarigkeit (Öffi-Nutzung)“

  1. Solche „Glücksmomente“ mit den öffentlichen Verkehrsmitteln kenne ich auch 😀 Hier in Paris sehen die wieder etwas anders aus. Vor allem riechen die sehr stark ;(
    Ich würde gerne wissen, warum Du meinem Blog folgst? Du bist die erste, die ich überhaupt frage, ist ja schon interessant eine Art Feedback oder einen Eindruck von „außen“ zu erhalten 🙂
    Schöne Grüße aus Paris

    Antworten

Schreibe einen Kommentar