Mein kulinarischer Weg zu mehr Grünzeug 🌱

Heute nehme ich euch mit auf eine Reise, die nicht nur mein Essverhalten, sondern auch mein Weltbild ziemlich auf den Kopf gestellt hat. Ich spreche von meiner Umstellung auf eine vegetarische und neuerdings immer mehr vegane Lebensweise. 🥦

Als ich damals beschloss, kein Fleisch mehr zu essen, war das eine ziemliche Umstellung. – Nicht nur für mich, sondern auch für meinen lieben Ron. (Da wir oft gefragt werden: Aronia und Minou werden, weiterhin „ganz normal“ mit Fleisch gefüttert.)

Warum überhaupt vegetarisch?

Meine Entscheidung kam nicht über Nacht. Als Tierliebhaberin fühlte ich mich zunehmend unwohl dabei, Fleisch zu essen. Die Idee, dass für mein Essen ein Tier leiden musste, wurde mir immer fremder. Dazu kamen die nicht zu ignorierenden Umweltaspekte und gesundheitlichen Vorteile einer pflanzlichen Ernährung. Kurz gesagt, es fühlte sich einfach richtig an – für mich, für die Tiere und für den Planeten.

Die Herausforderungen: Vorurteile und blöde Sprüche

Aber natürlich war dieser Weg nicht immer einfach. „Ach, jetzt isst du Gras?“ oder „Woher bekommst du denn jetzt deine Proteine?“ waren nur einige der Kommentare, die ich zu hören bekam. Nicht zu vergessen der Klassiker: „Aber Fisch ist doch kein Fleisch, oder?“ 🐟🤔

Ich musste schnell lernen, geduldig zu sein und zu erklären, warum ich diese Entscheidung getroffen habe, und dass es tatsächlich unzählige leckere und nahrhafte pflanzliche Proteinquellen gibt. Ja, liebe Leute, Linsen und Bohnen sind in der Tat echte Proteinbomben! 💣💪

Vorurteile

Natürlich, liebe Leserinnen und Leser, wo kämen wir denn hin, wenn wir nicht auch über die skurrilen und manchmal fast schon kreativen Vorurteile lachen könnten, die uns Vegetariern und Veganern so begegnen? Hier sind einige meiner „Lieblinge“, inklusive meiner etwas schelmischen Antworten darauf:

Vorurteil 1: „Aber ohne Fleisch fehlen dir doch wichtige Nährstoffe!“

Meine Antwort: „Stimmt, vor allem das B12. Deshalb esse ich jetzt regelmäßig Erde, da ist genug B12 drin. Schmeckt gar nicht so schlecht, wenn man sich erst mal dran gewöhnt hat!“ 🌱😉

Vorurteil 2: „Menschen sind von Natur aus Fleischesser!“

Meine Antwort: „Ach, deshalb haben wir diese langen Fangzähne und diese unglaubliche Geschwindigkeit, um Wildtiere zu jagen, oder? Moment… das sind ja Läuferbeine und keine Krallen an meinen Händen!“ 🏃‍♀️🐆

Vorurteil 3: „Wenn alle aufhören würden, Fleisch zu essen, was passiert dann mit all den Tieren?“

Meine Antwort: „Na, die gründen dann wahrscheinlich eine Tier-Demokratie. Ich habe gehört, die Hühner sind schon ganz vorne mit ihrem Wahlprogramm: ‚Mehr Körner, weniger Gatter‘.“ 🐔🗳️

Vorurteil 4: „Vegan zu essen ist doch viel zu teuer!“

Meine Antwort: „Absolut, deshalb muss ich jetzt auch im Lotto gewinnen, um meine Avocado-Sucht zu finanzieren. Das ist der wahre Grund, warum Veganer immer so viel über Avocados reden – wir hoffen auf Sponsoren.“ 🥑💸

Vorurteil 5: „Aber der Geschmack von Fleisch ist unersetzbar!“

Meine Antwort: „Da hast du recht. Deshalb arbeite ich an einem Parfüm, das nach Bratwurst duftet – für das authentische Grillfeeling, ohne die Kalorien.“ 🌭💨

Vorurteil 6: „Pflanzen haben doch auch Gefühle!“

Meine Antwort: „Ich weiß, ich habe lange Gespräche mit meinem Basilikum geführt, bevor ich ihn seinem Schicksal überließ. Er war sehr verständnisvoll und hat sogar ein Gedicht für mich geschrieben.“ 🌿✍️

Ein Gedicht

Natürlich, wie könnte ich das berührende Gedicht vergessen, das mein tapferer Basilikum in seinen letzten Momenten für mich verfasste? Hier ist es, in all seiner grünen Pracht:

Ode an die Ernte

Im Topf, da stand ich, grün und stolz,
Von Rosi’s Hand gepflegt, ganz ohne Holz.
Sie sprach zu mir bei Mondenschein,
Versprach, sie’d immer für mich da sein.

Doch kam der Tag, da wurde klar,
Mein Ende nahe, oh wie wahr.
Doch weine nicht, liebe Rosi mein,
Dein Essen soll gesegnet sein.

Mit jedem Blatt, das du verwendest,
Den Geschmack deines Mahls vollendest,
Denk daran, wie ich einst stand,
In deiner Küche, auf der Fensterbank.

Ich bin ein Teil von allem hier,
Von deinem Lachen, deinem wir.
Und wenn du isst, so denk an mich,
Ein Basilikum, glücklich und fröhlich.

So lebe wohl, nimm diesen Rat,
Pflanz‘ neue Samen, früh und spät.
In jedem Ende wohnt ein Start,
Ein Kreislauf, natürlich, zart.

So nimm mein Grün, mit Dank und Lied,
Vergiss mich nicht, mein Basilikum-Gedicht.
Ich leb‘ in dir, in jedem Biss,
Ein Hauch von Grün, ein Abschiedskuss.

von Rosi’s Basilkumpflanze – möge sie in Frieden ruhen

Lasst uns ein Moment der Stille widmen für diesen poetischen Basilikum, der so selbstlos sein Leben gab, um unsere Gaumen zu erfreuen. 🌱✨

Wie ihr seht, ist Humor die beste Medizin – auch wenn es darum geht, mit den manchmal etwas absurd anmutenden Vorurteilen umzugehen, die einem als Vegetarier oder Veganer begegnen können. Bleibt lustig, bleibt gesund und vor allem: bleibt euch selbst treu! 🌟

Der Schritt Richtung Veganismus

Mit der Zeit merkte ich, dass auch Milchprodukte und Eier nicht wirklich meinem neuen Lebensstil entsprachen. Ich fing an, mich mehr mit veganen Alternativen zu beschäftigen – und was soll ich sagen? Eine ganz neue Welt tat sich auf! 🌎

„Was darfst du denn überhaupt noch essen???“ – Ich DARF erst einmal ALLES essen. Ich MÖCHTE es nur nicht!!! MEIN Körper = MEINE Entscheidung!!! 🤗

Kulinarische Entdeckungen

Das wohl Spannendste an meiner Umstellung war die Entdeckung neuer Geschmäcker und Gerichte. Hättet ihr gedacht, dass man aus Cashewnüssen eine so leckere „Käse“-Soße machen kann? Oder dass Tofu, richtig mariniert und zubereitet, eine Geschmacksexplosion sein kann? Ich jedenfalls nicht!

Ganz zu schweigen von den unzähligen Obst- und Gemüsesorten, die ich vorher kaum auf dem Schirm hatte. Mein kulinarischer Horizont hat sich definitiv erweitert, und ich habe das Gefühl, dass meine Geschmacksknospen ein ganz neues Level an Aromenvielfalt erleben. 🍆🍅🥑

Eine Frau mittleren Alters (Rosi) beim Essen von Algensalat.
Mega lecker, wenn er richtig zubereitet wird: Algensalat! 🌊 (Stoppt zudem übrigens auch sehr gut den Heißhunger auf Fisch!)

Fazit

Ja, der Weg war nicht immer leicht, und ja, ich musste lernen, mit Vorurteilen und manchmal auch mit Unverständnis umzugehen. Aber ich würde sagen, es hat sich gelohnt! Ich fühle mich gesünder, zufriedener und irgendwie… „richtiger“. Und wer weiß, vielleicht inspiriere ich ja einige von euch auch mal über den Tellerrand zu schauen – im wahrsten Sinne des Wortes! 😉

In diesem Sinne: Bleibt neugierig, offen und lasst es euch schmecken! 🍽️💚

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