Rette die Menschheit! [Rezension – Spielbuch/ Rollenspiel Fantasy]

Heute gibt es zwar eine Rezension, dafür aber nur halb für ein Buch. Das heißt, ein Buch ist es schon, welches ich euch hier vorstellen möchte. Allerdings eines bei dem ihr nicht leset, sondern – hoffentlich – die Menschheit rettet! Früher gab es sie zu Hauf, jetzt sind sie zurück gekehrt: Spielebücher. Der Leser wird zum Abenteurer, streift durchs Gebüsch, flieht vor bösen Schurken (oder auch dem Gesetz) und stellt sich Dämonen in den Weg. Für alle die das Genre Fantasy lieben, gibt es zum Beispiel dieses Exemplar:

~°~ Das Buch ~°~

Joe Dever, Ian Page

Greystar

Der junge Magier

360 Seiten

Mantikore-Verlag [24.01.2018]

ISBN: 9783945493243

 

~°~ Eindrücke/ Meinungen ~°~

Silberstern, wie der junge Magier genannt wird, hat eine wichtige Aufgabe: Er muss die Menschen vor der Versklavung durch die Dämonen bewahren. Glücklicherweise beherrscht er sowohl ein wenig den Kampf mit dem Stab, als auch Magie. Mit den verschiedensten Fähigkeiten, kann er Elemente kontrollieren oder Illusionen erschaffen, aber auch Tränke brauen. (Je nachdem, welche Fähigkeiten der Leser zu Beginn ausgewählt hat.) Immer wieder gilt es wichtige Entscheidungen zu treffen: Reden oder schweigen? Willenskraft oder Zauberei? Fliehen oder Kämpfen? Helfen oder Zusehen? … Dadurch entwickelt sich das „Spiel“ mal in die eine, mal in die andere Richtung. Nicht immer ist das, was zu diesem Zeitpunkt richtig erschien, später von Vorteil! Wirklich klasse gemacht!

 

Wir haben es bisher 2x versucht – und sind leider zweimal gescheitert (1x Erstrochen und 1x Gefressen). Allerdings ist mein GöGa, denke ich, recht weit gekommen. In jedem Fall reicht es, um Vieles zu beurteilen:

(eher) Positiv

– Cover! Mir zumindest gefällt es richtig gut. 😉

– Der Schreistil ist flüssig und es man fliegt förmlich über die Seiten.

– Die Handlung ist total spannend und, als Abenteurer, kann man gar nicht anders, als weiter zu „spielen“.

– Das Abenteuer macht auch Spaß, wenn man es bereits gespielt hat. Es ist sehr abwechslungsreich. Schon alleine, wenn man anfangs andere magische Fähigkeiten wählt, geschehen im Laufe des „Spiels“ ganz andere Dinge – und meist ganz anders, als man erwartet hat. 😉

– Die Regeln sind leicht verständlich und auch für alle, die noch nie Pen&Paper-Rollenspiele gespielt haben, leicht umsetzbar.

(eher) Negativ

– Die Zufallstabelle ist zwar ganz praktisch, wenn man z.B. unterwegs ist. Allerdings landet man schnell auf dem Kreuz, also zwischen mehreren Zahlen. (Ich bin daher auf einen 10seitigen Würfel umgestiegen.)

– Einige Stellen sind unlogisch. Wieso brauche ich, im Wald, Mörser und Stößel? Zwei Steine erfüllen den gleichen Zweck und diese in einem Wald zu finden, ist vermutlich nicht schwer. Und auch einige Handlungen der „Begleitcharaktere“ ergeben einfach wenig Sinn. (Hier fehlt ggf. das eine oder andere Vorwissen.)

– An einigen Stellen scheint es für Silberstern keine Möglichkeit zu geben zu sterben. Dort steht dann nur „Wenn du noch am Leben bist, ließ weiter bei XX“. Und was wenn nicht? Klar, dass der Zauberer hier das Abenteuer nicht weiter bestreiten kann, aber es wäre zumindest ein „runder Abschluss“ schön.

– Das Buch strotzt nur so vor Rechtschreibfehler. (Sind bei vielen nach Autokorrektur aus.)

~°~ Fazit ~°~

Zusammenfassend kann ich sagen, dass das Abenteuer wirklich spannend ist, aber auch recht schwer zu bestehen. Mir hat es Spaß gemacht und ich werde es sicher noch ein weiteres Mal probieren, immerhin will ich ja wissen wie es ausgeht. 😉

Für eine Neuauflage kann ich jedoch nur dringend eine Überarbeitung empfehlen, denn bei so vielen (Rechtschreib-)Fehlern stimmt das Preis-Leistungsverhältnis leider nicht.

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