Was ist ein Rollenspiel?
Du bist unterwegs und musst durch ein Wald durch um Zeit zu sparen. Du hast den Auftrag bekommen eine wichtige Nachricht so schnell wie möglich zu dem Stadherren auf der anderen Seite des Waldes zu bringen. Worum es sich handelt kannst du nicht sagen, weißt aber das es sehr eilt.
Du hast schon viele Geschichten über den Schaurigen Wald gehört: Wer auch immer dort hineingeht, kommt nie wieder hinaus! Es gibt Wesen, hoch wie Bäume, gefährlicher als ein Rudel hungriger Wölfe, und hinterlistiger als ein Fuchs. Ob da was dran ist fragst du dich!? Bald wirst du es herausfinden!
Zum Glück musst du aber nicht alleine da durch! An deiner Seite hast du deine Freunde, mit denen du schon so manches Abenteuer erlebt hast, bei dem ihr – mal mehr und mal weniger – mit heiler Haut davon gekommen seid.
So könnte ein Abenteuer anfangen, was ihr erleben werdet ist das was ihr daraus macht.
Was mich daran reitzt diese Art von Spiel zu spielen, ist das geimeinsam verschiedene Herausforderungen erlebt und gemeistert werden müssen. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt, es gibt verschiedene Lösungsmöglichkeiten, Nichts ist wirklich festgelegt. Je nachdem wie ihr euch entscheidet kann es Kosequenzen nach sich ziehen.
Wenn ein Mensch mit den Begriffen Rollenspiel, RPG (Role Playing Game) oder Pen&Paper nichts anfangen kann, dann erkläre ich es gerne damit das es Imprivationstheater an einem Spieltisch ist. Es ist allerdings weit aus mehr!
Es ist das Erlebnis gemeinsam ein Abenteuer überstanden zu haben.
Gefahren zu Meistern und deinen Charkter zu beobachten, wie er stärker wird, an den Herausforderungen wächst oder auch verzweifelt.
Mit den Charakteren zu hoffen und zu bangen, wenn eine Aktion Erfolg haben soll und diese erzählerisch aus zu gestalten.
Was wird dafür benötigt?
Ein paar Würfel, einen Stift, Papier, Spaß und Fantasie! Nicht zu vergessen, ein wenig Versorgung (Getränke, Snacks), da so eine Runde auch mal gut und gerne mehrere Stunden dauert.
Vorbereitung
Die Spielerinnen
haben die Aufgabe sich einen Charakter zu erstellen, ihn zu verkörpern und am Spieltisch so handeln zu lassen, wie die Spielerinnen meinen so würde ihre Heldin reagieren.
Dazu sollten diese die wichtigsten Regeln kennen und auch wissen wie die Fertigkeiten und spezielle Fertigkeiten der Spielfigur funktionieren und eine ungefähre Vorstellung der Spielwelt haben.
Die Spielleiterinnen
oder auch kurz SL oder auch Meisterin oder Dungeon Master genannt, wobei ich SL bevorzuge, ist die Regisseurin. Sie haben die Aufgabe die Spielerin durch eine Geschichte zu führen.
Du hast dich auf ein Abenteuer vorbereitet – seien es auch nur drei Sätze – und improvisert den ganzen Abend. Oder vielleicht hat du schon eine ganze Kampagne überlegt, welche die Spielerin erleben sollen.
Für wichtig halte ich das du improvisieren kannst und auch Szenen streichen, wenn diese nicht in dem Moment reinpassen oder auch spontan eine Szene ausspielen kannst, die so nicht geplant war. Das macht aber nichts die Szenen, die du geplant hast, können immer und überall eingesetzt werden.
Beispiel: Du hast eine Verfolgungsjagd mit Autos und Hindernissen geplant. Die Charaktere steigen aber partou nicht in ein Auto, dann mache eine Verfolgungsjagd zu Fuss daraus. Ggf. werden sie von einem Auto gejagt, dann müssen die Spielerin sich was einfallen lassen. Die Szene kannst du aber auch für dieses Abenteuer streichen und für ein neues Abenteuer verwenden.
Desweiteren solltest du die Regeln kennen, eine ungefähre Vorstellung haben wie die NPC’s funktionieren und ggf. auch schnell welche aus den Ärmel zaubern können, weil die Spielerin mal wieder den Plot nicht folgen bzw. andere Ideen haben.(Aus Erfahrung kann ich sagen: Die Spielerin machen NIE das was man von ihnen erwartet – und schon gar nicht, was im eigentlichen Plot vorgesehen ist! Aber das macht die Sache ungemein reizvoll, weil so das gleiche Abenteuer mit anderen Spielerin, einen komplett anderen Verlauf nimmt.)
Ihr lest der SL anteil ist Komplexer.
Ihr müsst die Geschichte im Auge behalten das diese keine zu große Logiklücken hinterlässt.
Ihr müsst deutlich mehr Charaktere verkörpern, euch mehr oder weniger vorbereiten, und noch die wichtigsten Regeln kennen und die Fertigkeiten eurer NPC’s.
NPC’s sind sogenante Nicht Spieler Charaktere, also Personen, Wesen, sogar Orte und ganze Städte die du als Spielleiter verkörpern wirst und vielleicht nur selten bis gar nicht vielleicht mal eine Spielerin.
Wie fange ich an?
Trommel ein paar Freunde zusammen. Für mich hat sich herausgestellt, dass eine Gruppengröße von 4 max. 5 Spielerin und eine Spielleiterin ideal sind. 6 Spielerin gehen auch gerade noch so, mehr sollten es auf keinen Fall sein.
Nachdem ihr euch zusammengefunden habt, solltet ihr euch als erstes für ein Genre entscheiden.
Da gibt es so einige, Fantasy, Horror, Scince Fiction, Pulp, Western, Cyberpunk, Steampunk und viel mehr.
Sobald ihr euch für ein Genre entschieden habt gilt es raus zu finden welches System ihr euch annehmen wollt, sollte es mehr erzälerisch sein oder darf es auch regellastig sein?
Es gibt so viele verschiedene Systeme das ich die hier nicht alle auflisten kann. Ich möchte euch trotzdem fünf Anfängerfreundliche Systeme vorstellen.
Beyond the Wall von System Matters übersetzt.
Das schöne daran: zu Anfang erstellt ihr gemeinsamm eure Abenteurer, danach ein kleines Dorf. Die Spielleiterin wird an der Hand genommen und kann sich ein Abenteuer aus verschiedenen Tabellen zusammen würfeln. Dieses erleichtert, gerade zu Anfang, das Abenteuer schreiben.
Gewürfelt wird mit einem 20 Seitigen Würfel.
Dann kann ich noch Tiny Dungeons Zweite Edition empfehlen.
Die Regeln passen auf einer Seite, es ist ein sehr leichte zu lernendes System.
Gewürfelt wird mit einem bis maximal drei sechsseitigen Würfeln.
Wem die PDF reicht kann es bei DriveThruRPG erwerben.
Als drittes möchte ich euch Dungeonslyer ans Herz legen. Mein Tipp für die jenigen die erstmal kein Geld investieren wollen, um zu wissen wie so etwas Ffnktioniert oder auch für Menschen die zur Zeit knapp bei Kase sind. Mit dem Abenteuer FirstSlay gibt es auch ein Schnell einstieg um nicht erst das Komplette Regelwerk lernen zu müssen. Alle PDF’s können kostenfrei runtergeladen werden und ist auch ein leichtes Regelwerk. Die Community ist sehr aktiv.
Hier wird ein 20 Seitiger Würfel verwendet.
Aborea möchte ich noch für den Schmalen Geldbeutel empfehlen. In der Spielbox ist alles enthalten um los legen zu können und sogar eine schöne und Detallierte Weltkarte. Die Box Enthält auch zwei 10 Seitige Würfel.
Zu guter letzt möchte ich noch Turbo – Fate vorstellen. Das System steht Kostenfrei zum Download zur verfügung. Es ist ein Regelfreundliches Anfänger System. Welches mehr erzählischer daher kommt.
Gewürfelt wird mit 4 sechs Seitigen Würfeln. Auf Zwei Seiten ist ein Minus Symbol zu sehen, auf 2 weiteren Seiten ist ein Plus Symbol und auf 2 Seiten ist kein Symbol zu sehen. Es kann aber auch mit normalen Sechseitigen Würfeln gefürfelt werden wenn keine Fate Würfel zur verfügung stehen.