Bevor das Jahr um ist, soll unsere Reiseblog 2013 abgeschlossen sein. Daher folgen nun die letzten Abenteuer aus unserem diesjährigen Dänemarktrip. Selbstverständlich mit Fotos. Viel Vergnügen.
Noch immer ohne inländisches Geld brachen wir nach dem Frühstück auf, eben dieses zu ändern. Mutig voran betrat ich die Bank und erklärte in meinem besten Schulenglisch, dass wir gerne Geld wechseln würden. „Wir haben nur einen Automaten. Geldwechseln macht die Südbank. Gegenüber. Aber auch erst am 13:00 Uhr.“ bekam ich als Antwort. Auf deutsch. Wie hätte es anders sein können, als das ein Blick auf die Uhr zeigte, dass wir später noch einmal wieder kommen müssten. Gemeinschaftlich beschlossen wir uns in Sønderburg unser Glück zu versuchen. Immerhin ist das so etwas wie eine Hauptstadt. Da sollte man Geld wechseln können.
Tatsächlich hatten wir Erfolg und der gute Mann am Schalter konnte immer hin einen Satz deutsch. Ironischerweise die Frage: „Sind sie aus Deutschland?“. Dank englisch und einer doch recht hohen Gebühr bekamen wir dann aber was wir wollten: Dänische Kronen.
Da wir schon mal da waren, nutzten wir die Gelegenheit zu einem Bummel durch die Fußgängerzone. Wir betrachteten Kunst, Menschen, Geschäfte und Baustellen. Wir fanden ein kleines schnuckeliges Geschäft. Hier gibt es auf zwei Ebenen so ziemlich alles was in irgendeiner Weise kitschig und/ oder in irgendeiner Form mit Dänemark zu tun hat. Der Laden ist liebevoll und mit einem Hang zum Detail eingerichtet. Sehr empfehlenswert. Es weihnachtet sogar das ganze Jahr, denn es gibt einen extra Raum nur mit Gedöns rund um dieses Fest. Beim Betreten des Raumes spielt sogar automatisch Weihnachtsmusik. Gruselig. Wir erfuhren von dem älteren Herren, dass er vor Jahren aus Deutschland kam. Er hatte genug von der Hektik dort und lies sich in Sønderburg nieder. Ein Aussteiger. Die urigen Gemütlichkeit bewies er übrigens auch, als er uns die erworben Ansichtskarten einpackte. Er hatte Zeit. Sehr viel Zeit.
Von diesem kleinen niedlichen Laden machten wir uns auf zum Schloss Sønderburg. Unserem angestrebten Hauptziel. Dank der guten Beschreibung des Aussteigers, sowie der ausreichenden Beschilderung fanden wir das Schloss problemlos und waren uns einig: „Boah, ist das hässlich!“ Denn vor uns lag ein großer roter Klotz. An ein Schloss erinnerte hier bei weitem nichts. Selbstverständlich hinderte es uns nicht im Inneren genug Blödsinn anzustellen. Ähm, ich meine natürlich uns kulturell zu bilden. Tatsächlich war es sogar sehr interessant. Auch wenn ein so riesiges Museum auf drei Etagen irgendwann einfach nur anstrengend wird. Dauernd irgendwas zu lesen und zu gucken. Dazu jede Menge schlechte Luft. Selbst mein Göttergatte, dem die Langweile recht schnell anzusehen war, taute auf, als wir die Abteilung der Wikinger-Geschichte erreichten. Sogar ein echtes Wikingerschneewittchen lag da rum. Zumindest das was davon über war: Ein Skelett im gläsernen Sarg. Für Miguel gab es sogar Wikinger-Comicbücher. (Keine Sorge, er hat sie brav da gelassen!) Ebu und ich staunten, schmunzelten und schmiedeten Schlachtpläne. Zwischen drin könnten wir uns frische Luft und einen Kaffee bzw. Kakao im Schlosshof. Nach gut zweieinhalb Stunden, hatten wir genug.
Unsere Füße und der Kopf schmerzten. Wir nutzten die Gelegenheit um frische Luft im angrenzenden Hafen zu schnuppern. Gerne hätten wir dort auch etwas gegessen, doch dies blieb uns leider verwehrt. Geschlossen.
Auf dem Rückweg erblickten wir etwas, nach dem wir es uns schon seit unsere Ankunft gelüstete: Einen Hot Dog-Stand! Klar, dass wir dort einen Stopp einlegten und unser ERSTES „Original“ dänisches HotDog genossen. – Schmeckte allerdings auch nicht großartig anderes, als die uns bereits bekannten Varianten.
Wieder „Zuhause“ kümmerten wir uns um’s Abendbrot. Na ja, genauer gesagt lies ich die Männer das machen, denn es wurde wieder gegrillt. Aller guten Dinge sind ja bekanntlich drei. Wie schon in den letzten Tagen schwirrte eine Wespe um uns rum. Heute war es dann soweit. Ich habe, für die Dauer unseres Urlaubs, adoptiert. Sie heißt jetzt Emsa und wir regelmäßig (von mir) mit Cola versorgt. Die Männer schütteln irgendwie nur den Kopf darüber. Zumindest wenn sie nicht gerade darüber lachen.
Nach dem Essen machten Ron und ich einen Verdauungsspaziergang ans Meer. Nur wir beide. Wir brauchten mal Zeit für uns, ohne Helmut und Miguel. Es war unglaublich faszinierend: Ein wunderschöner Sonnenuntergang, kristallklares Wasser mit jeder Menge Quallen, das Blinken der Leuchttürme in der Ferne,… Frösche hüpften uns über den Weg und wir konnten sogar beobachten, wie ein Krebs eine Qualle fing. Die See war ruhig, so dass auch ich mich endlich auf einen der Stege getraut habe. Es war ein wunderschöner Abend mit meinem Liebsten.
Wieder im Ferienhaus sahen die Männer Fußball. (Und dafür fahren sie in den Urlaub….) Ich hatte mich zum Lesen zurück gezogen, als ich Miguel telefonieren hörte. Kurze Zeit später stand er, kreidebleich, in meiner Zimmertür. Andrea, unsere Catsitterin, hatte angerufen. Niemoeh ist verletzt! Vermutlich wurde sie angefahren. Die kleine Maus ist jetzt in der Tierklinik. Sie braucht Ruhe, was in diesem Fall mindestens acht Wochen Käfighaltung bedeutet. Der Chirurg entscheidet Morgen ob eine Operation notwendig ist. Miguel und ich sind uns einig, dass wir eine Tür im Mittelweg einzubauen. Bisher sind wir davon ausgegangen, dass die Katzen sich nichtauf die Straße trauen. So wie eben in Walle. Dort haben sie die Hauptstraße gemieden.
So Leid mir die Prinzessin auch tut, war mein erster Gedanke: „Zum Glück war es nicht Harlekin.“ …
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