Nun war es (endlich) soweit. Der Heimweg stand bevor. Doch bevor wir nach „good old Germany“ aufbrechen konnten, galt es noch einige Dinge zu erledigen. Ron und ich brauchten erst einmal ein Frühstück und Miguel Kaffee. Als wir dann aus den Augen gucken konnten, putzten wir noch den Rest, rechneten unseren Energieverbrauch aus und deponierten den Schlüssel. Mein Göttergatte schoss noch einige Erinnerungsfotos von „nackten Däneninnen“, die sich auf der Wiese tummelten. Für eine Bekannte, die diese possierlichen Tierchen über alles liebt. – Solange sie sich nicht in ihrer Nähe befinden. *g*
Das Auto ließen wir noch stehen, denn wir wollten uns noch verabschieden: Vom Meer. Noch einmal in die Wellen blicken und die salzige Luft atmen. Auf dem Weg dorthin probierte ich dann etwas, dass mich schon die ganze Zeit reizte: Den „Papierfliegersammelcontainer“. Er funktionierte einwandfrei.
Ein letztes Mal brachen wir nach Sønderborg auf. Die Kronen sollten beim Volk bleiben. Noch beim Kaffee erzählte Miguel von Landmaschinen, die er beim Auto fahren doch sehr nervig fand, wenn sie vor ihm seien. Ratet mal, welches das erste Fahrzeug war, welches uns begegnete? *g*
In der „Hauptstadt“ angekommen, mussten wir erst einmal tanken. Allerdings stellte sich das als kleine Herausforderung heraus, denn die Zapfsäulen in Dänemark laufen elektronisch. Doch auch diese Herausforderung meisterten die Männer mit Bravour, wenn auch zu einem sehr harten Wechselkurs.
In Sønderborg suchten wir den erneut „Krämer“ auf.. Dort habe ich meinem Schatz ein Boot geschenkt. Ein echtes Wikinger-Drachenboot! 🙂 Außerdem erwarb er ein Shirt – natürlich auch mit Drachenboot. Danach waren wir Eis essen. Ron genoss Zitrone und Minze, während ich mich an Schlumpf- und Überraschungsei-Eis versuchte. Alles sehr lecker. Miguel wollte partout nicht. Dabei hatte ich gefühlte 100x gefragt.
Auf dem Weg zu Hafen (hier stand das Auto) trafen wir in einer Seitengasse ein Kätzchen. Unerwarteterweise war es mein Liebster, der ihr einen Finger mit Eis zum abschlecken hin hielt. Die Samtpfote dankte es, neben lautstarkem schnurren, damit sich auch noch kraueln zu lassen. Ausgiebig versteht sich.
Am Hafen suchten wir noch schnell die Toilette auf. Wieder sehr sauber und KOSTENLOS!!! Waren das noch Zeiten, als dies auch in Deutschland so war. Bevor wir ins Auto stiegen durften wir noch die Öffnung der Brücke miterleben. Ein schöner Abschluss. 🙂
Gegen 11:40 Uhr brachen wir dann wirklich auf. Nach Hause. Wie auf Kommando weinte der Himmel über unsere Abreise. (Soll heißen es begann zu regnen.)
Um 12:10 Uhr hatten wir wieder deutschen Boden unter den Füßen. Ich freute mich RIESIG endlich wieder Harlekin auf den Arm zu nehmen!!! Von mir aus konnten wir gar nicht schnell genug zurück sein.
13:28 Uhr. Woran merkt man das man sich wieder in Deutschland befindet? Am kilometerlangen Stau? Auch. Aber vor allen Dingen daran, dass man für’s WC bezahlen muss!
In Hamburg wechselten die Fahrer. Miguel war schlapp. Ron übernahm das Lenkrad. Nicht ohne sich ein: „Bring uns sicher nach Hause.“ von mir anhören zu müssen. Wir nahmen einen Anhalter mit. So einen angehenden Verteidigungsminister. Einen Studenten, der selbst nicht genau wusste, wohin er eigentlich wollte.
Um 16:20 Uhr dann die letzte Etappe: nach Hause, welches wir etwa 1,5 Stunden später, müde, aber heile, erreichten. Ich schmiss nur alle Sachen durch die Tür und setzte mich auf den Boden. Katzen-Gruppen-Kuscheln. ENDLICH! <3