Aller guten Dinge sind drei!?


 oder auch nicht! 😉

„Nun ist es soweit. Es gibt kein zurĂŒck. Der Mietvertrag ist unterschrieben, die SchlĂŒssel sind ĂŒbergeben und ich? Tja, ich habe versucht mich mit den wenigen Sachen, die ich von Zuhause mitgenommen habe etwas wohnlich einzurichten. – „Zuhause“, wie das klingt 
“

Mit diesen Zeilen beginnt mein Tagebuch am 26.04.2009. Heute, genau drei Jahre spĂ€ter, ist die spartanische Wohnlichkeit zurĂŒckkehrt. Erneut befindet sich mein Hab und Gut in Kisten. Bereit fĂŒr eine baldige Reise in ein neues Heim.
Als es mich das Schicksal nicht wie eingangs geplant nach Hannover, sondern nach Bremen verschlug, machte ich Abstriche bei meiner Unterkunft. Sie sollte mir eine RĂŒckzucksmöglichkeit geben, ein Dach auf der Durchreise. Bis zum Schluss war die Wohnung nie mehr. Ich bin nie angekommen 

Immer wieder gab ich an, dass Bremen nur eine Zwischenstation auf meiner Reise sei. Auf einer Reise an einen Ort, an dem ich – endlich – zur Ruhe kommen kann. Das Meer ist mein Ziel. Daran hat sich bis heute nichts geĂ€ndert. „Meine nĂ€chste Wohnung soll am Meer sein.“ wĂŒnschte ich mir fest. Maximal sechs Jahre sollte die grĂŒn-weiße Stadt mich beherbergen.
In den vergangen Jahren lernte ich an mir selbst zu wachsen und – vielleicht – bin ich in dieser Zeit auch erwachsen geworden. Das Ziel, welches nur verschwommen vor mir lag, festigte sich. Somit Ă€nderten sich auch meine PlĂ€ne: Noch lĂ€nger werde ich hier, in Bremen, verweilen und meine Zukunft ebnen, die mich – irgendwann – an mein eigentliches Ziel fĂŒhrt. Vielleicht ist es gar nicht wichtig, dieses in naher Zukunft zu erreichen, sondern einfach nur wichtig, ĂŒberhaupt ein Ziel zu haben, auf das man hinarbeiten kann! Seit ich meines konsequenter verfolge, fĂŒhle ich mich wohler. Ein StĂŒck weit, bin ich endlich angekommen. 🙂

In den vergangene drei Jahren in dieser Stadt ist viel passiert.
Job und Beziehungsstatus wechselten, einige Geburtstage liegen hinter mir und selbst zu meinem ersten Urlaub startete ich vom Bremer Flughafen aus.

Ich habe viel gelernt und Durchhaltevermögen entwickelt.
Inzwischen ĂŒbe ich einen job aus, zu den ich gerne mache. (Und den ich ernsthaft ĂŒber mehrere Jahre ausfĂŒhren möchte!) Das Abitur lĂ€uft, aus zeitlichen GrĂŒnden. derzeit leider etwas schleppend, dafĂŒr aber ĂŒberraschend gut. Viele Bekanntschaften, die mir meinen Einstieg in Bremen erleichterten, sind noch immer an meiner Seite. An dieser Stelle ein dickes DANKE fĂŒr die tolle UnterstĂŒtzung in allen Lebenslagen!

Ich bin meinem Ziel nĂ€hergekommen – kann sogar hier den Weg weiter beschreiten – und habe die Vergangenheit bewĂ€ltigt.
Die wichtigste Erkenntnis aber scheint mir, dass man seinen GefĂŒhlen nicht nachgeben sollte. Ansonsten macht man nicht nur sich selber unglĂŒcklich 


Auf in ein neues Jahr in einem zufriedenstellendem job. Einem Jahr mit alten und neuen Kontakten. Einem Jahr in einem neuem Heim. Einem Jahr dem Ziel entgegen. Einem Jahr voller neuer Erkenntnisse!

0 Gedanken zu „Aller guten Dinge sind drei!?“

Schreibe einen Kommentar