Es gibt sie bereits seit kurzem auf dem Markt: Fachbücher mit QR-Codes. Jetzt aber versucht die Technik auch in die Kinderzimmer vorzudringen. Dabei sind in der Geschichte QR-Codes abgedruckt. Werden diese, mit Smartphone oder Tablet, gescannt, wird eine kurze Filmsequenz abgespielt. Dieser Shortfilm ist immer passend zur aktuellen Stelle der Geschichte, so dass Buch und Filmsequenz zusammen ein ganzes ergeben. Ziel ist es junge Leser zu gewinnen. Erreicht werden sollen damit z.B. Kinder und Jugendliche, die lieber Filme gucken, als zum Buch zu greifen. – Ob das wirklich funktioniert?
Ich habe mir mal – allerdings ohne das Buch zu kennen – einige Filmchen zu „MiNO – Das Hotelgespenst von Val Sinestra“ von Stefan M. Bächler angesehen. Vermutlich kann man bei einem Buch eben keine Filmqualität erwartet. Allerdings finde ich die Qualität dieser „Einspieler“ doch eher mangelhaft. Ein weiteres Manko ist der YouTubezwang, denn nach dem scannen des QR-Codes, wird man automatisch auf diese Plattform geleitet. Hier würde ich mir wünschen, dass die Videos auf die Autoren- oder Verlagsseite führen.
Die Sache nach dem Nutzen bleibt abzuwarten. Ich erinnere mich daran, dass es „früher“ in Lexika Folien gab, auf denen Audiodateien waren. Mit einem speziellen Gerät (Ja, das war eben noch in prähistorischer Zeit, bevor es Handys für Jedermann gab ;)) konnten so z.B. die Reden von Politikern, Sportübertragungen und Walgesänge abgespielt werden. Ich fand das als Kind total spannend, mein Bruder interessierte sich mehr für die Technik des Abspielgerätes und meine Eltern fanden es leider zu teuer und eine unnötige Spielerei. Durchgesetzt hat sich diese Technik tatsächlich nie.
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Ich machs kurz…Ein Buch ist ein Buch ist ein Buch… 😉 Das trifft meine Meinung ziemlich genau!