Der Schnabeltierwerfer Teil 3 + Finale [Spielbericht Deponia]

Fortsetzung und Finale Teil 3

Wer Teil 2 nicht kennt möge bitte zuerst HIER lesen.

Zu Teil 1 geht es HIER.

Abgedreht

Plötzlich schlug in den Mast ein. Da sich Homungoliath undUuayeahhaa‘eeiii bereits über dem Schiff befanden, wurden sie quasi automatisch auf Deck befördert. Casisus 200, nicht wirklich Wassertauglich, berechnete die Wahrscheinlichkeiten und wählte dann folgende Lösung: Da seine Kameraden (oder die biologischen Anhängsel, wie der Roboter sie nennen würde), ihr Gepäck bei ihm gelassen haben, nahm er die zuvor geangelte Planke der Eisenschwein-Händlerin, hängte sich Taschen und Co. über seine Schultern und fuhr, auf dem Minibikes des Rattenmenschen – trockenen Prozessors – auf das Schiff. Leider konnte sich Uuayeahhaa‘eeiii es sich nehmen lassen, dabei die bekannte Zirkusmelodie zu pfeifen. Ob es nun daran lag, dass ein Sturm aufkam oder das eher andere Gründe hatte, sei mal dahingestellt. Das Wrack jedenfalls begann zu rotieren, so dass sie ins Strauchel gerät. Es gelang ihr jedoch sich festzuhalten. Casius hatte bereits gute Bodenhaftung und weniger Probleme als die Biomasse. Homungoliath wiederum hatte so seine ganz eigene Art, mit der Naturgewalt umzugehen: Seine, vom Wispern des Windes umspielten Ohren, gaben das Signal an sein Gehirn weiter, schläft ein, kippt nach hinten um und – landet geradewegs in der noch offenen Luke, aus der er kurz zuvor noch geschwommen war. Nur, um dort einfach weiterzuschlafen, während immer mehr Blitze durch den dunklen Himmel zucken und in den Schiffsmast einschlagen.

Einfach schräg

Nach einer halben Tagesreise trafen die Helden in spe in Nugadon ein. Ihnen bot sich ein seltsamer Anblick, von lauter Wesen die total schief erschienen. Alle im Hafen liegenden Schiffe standen nicht nur auf dem Kopf, sondern zudem noch schief. Wo man hinblickte, es gab nichts Gerades. – Außer die drei Neuankömmlige und so kam es, dass Homungoliath, Uuayeahhaa‘eeiii und Casisus 200 von den Bewohner neugierig gemustert wurden. Wie ihnen berichtet wurde, kam vor einiger Zeit bereits ein „Gerader“, der sich in der Stadt einen Turm aus Schiffswracks gebaut hätte und sich selbst „der Boss“ nennt. Durch den einsetzenden Regen trotte man dahin. Besagter Stapel war schnell gefunden und, während Menschenratte und Eisenschweinhändlerin noch das Vorgehen berieten, sagte der Roboter einfach laut „k-l-o-p-f—k-l-o-p-f“ und fällt fiel mir der Tür ins Haus. (In diesem Fall wörtlich gemeint.)

Kuschelalarm

Seufzend folgten Homungoliath undUuayeahhaa‘eeiii.Statt gezückten Waffen standen sie nun einem alten Sekretär – in diesem Fall sowohl Möbel, als auch Wesen – gegenüber. Er fragte das ungleiche Trio nach ihrem Anliegen und Casius antwortete wahrheitsgetreu, dass sie gekommen seien, um die Welt zu retten und auf der Suche nach dem „geraden Menschen“ sind. Damit er dem „Boss“ und selbsternannten Bürgermeister nichts über ihre Ankunft mitteilen konnte, stopfte der Roboter eine alte Socke ins Sprachrohr. Schon stürmten die drei nach oben, Richtung Kapitänskajüte.

Kaum in der eigenen Welt angekommen, tauchte auch die „graue Frau“ wieder auf. Mit strengen Blick (als würde es ihn interessieren!) sah sie Casius 200 an: „Ihr habt die Waffe noch.“ Doch der Roboter hatte zuvor die Wahrscheinlichkeiten berechnet, kurbelte den Werfer aus und richtete die Mündung auf sein Gegenüber: „N-e-i-n!–D-a-s–i-s-t–e-i-n–T-e-d-d-y-b-ä-r-w-e-r-f-e-r!„Ich sehe, ihr habt die Waffe so umgebaut, dass sie keinen Schaden mehr anrichtet.“ sagte sie nickend. „Danke für eure Hilfe. Als Belohnung für die erfolgreich durchgeführte „Operation“ winkt, jedem von euch, nun eine heiße Liebesaffäre mit einem NSC aus diesem Abenteuer.“ – Und Casius 200 hat sich ja bereits seine eigene Belohnung, in Form des Schnabeltierwerfers (derzeit mit Teddybär-Schalldämpfer) gegönnt.

 Spielerfazit (gespielter Charakter: Casius 200)

Es war definitiv mal etwas ganz anderes, ein „Satire-Abenteuer“ zu spielen, in der man einfach sämtliche Register an Klischees, Slapsticks und selbst nervigsten Lieder ziehen konnte. Dadurch, dass alle Beteiligten ihre Charaktere auch voll ausgespielt haben, sei es in Ausspreche oder Spleens, war es ein wahres Fest für alle Beteiligten. Wir kamen schnell in die Story, hatten nicht viele Regeln die uns ausbremsten, dafür aber ein tolles Spiel. Oder, um es mit Casius Worten auszudrücken: „I-c-h—h-a-t-t-e–S-p-a-s-s–H-a-r–H-a-r“

Neugierig auf die Sicht der andere Seite? HIER geht es zum Bericht des Spielleiters

Schreibe einen Kommentar