Ein Comic ist ein Comic ist ein… oder doch nicht?
Streng genommen ist nicht jedes so bezeichnete „Comicheft“ auch ein Comic, im eigentlichen Sinne. Der Begriff leitet sich vom englischen Begriff „comic strip“ ab, was auf Deutsch in etwa so viel bedeutet wie „komischer Streifen“. Nicht jeder Comic ist aber auch komisch, daher gibt es den neutralen Begriff „sequenzielle Kunst“. (Ich bleibe im Nachfolgenden bei dem Begriff Comic.)
Auch ein Manga ist ein Comic. Der Begriff „Manga“ ist lediglich das japanische Wort dafür.
Kopfkino
Die einzelnen Sequenzen werden als Panels bezeichnet. Der Leser fügt die einzelnen Bilder in seiner Fantasie zu einem Film zusammen.
Comics wie wir sie heute kennen sind noch gar nicht so alt, allerdings gab es bereits Vorläufe in der Antike. Seien es nun die Totenbücher der Ägypter, Vasenmalereien aus Griechenland oder Bildbänder der Sumerer, viele erzählen Bildgeschichten.
Super(man)
Bereits 1890 wurde, in den USA, ein Heft mit dem Namen „Comic Cut“ veröffentlich. Die Bilder mit Sprechblasen waren etwas Neues, Einfaches und erfreuten sich großer Beliebtheit.
1938 wurde der Superman erschaffen und damit lösten Jerry Siegel und Joe Shuster einen Superheldenboom in den USA aus. Die Zielgruppe vom Comics verschob sich damit zu Kinder und Jugendlichen und verhalf ihnen damit zum Durchbruch. – Den Verlag (Detective Comics, Inc.) gründeten die beiden Erfinder übrigens nur, um aus der Schuldenfalle zu entkommen.
(Auf) Gut Deutsch
Gut gehalten: Das älteste und auflagenstärkste – noch erscheinende – Comic aus deutscher Produktion ist das „Mosaik“. Gegründet 1955 in Ost-Berlin.
Zum Lesen und Lachen: Die erfolgreichste Comicserie aus Deutschland ist „Fix und Foxi“. Die Serie startete 1953.
Am meisten verkauft sich in Deutschland die Comicserie rund um Asterix, gefolgt von Lucky Luke.