Mooni testet: Flaschenpost

Besonders (aber natürlich nicht nur) dieser Tage, ist genug zu trinken sehr wichtig. Natürlich wäre Wasser da am idealsten. – Aber wenn ich ehrlich bin, fehlt mir dabei einfach der Geschmack. Zumindest auf Dauer. Als „wirklicher“ Durstlöscher ist Trinkwasser noch immer das Beste, doch zwischendurch braucht es einfach ein wenig Geschmack. Aus bereits gestern genannte Gründen, schleppe ich mich derzeit morgens zur Arbeit und später dann zurück. Dabei versuche ich Umwege zu vermeiden, wo immer es geht. Das zählt auch für den Gang zum Einkaufen. Getränke mussten also auf anderen Weg zu mir finden – und das vorzugsweise schnell. (Und ja, ich habe das Wasser schon aromatisiert, z.B. mit frischen Früchten etc.) Da wir außer Getränken nicht wirklich etwas brauchten – und weil es bei „unserem“ REWE-Lieferdienst leider keine Mischkisten gibt, entschied ich mich es einmal mit der „Flaschenpost“ zu versuchen. Die Wagen fahren hier ständig herum und das Lieferversprechen, in 120 Minuten spätestens da zu sein, klang vielversprechend. Motiviert machte ich mich an die Bestellung, nicht ahnend, was da noch auf mich zukommen sollte…

Bestellprozess

Die Bestellung erfolgt einfach über den Onlineshop. Ist man das erste Mal auf der Seite, wird man nach dem Liefergebiet gefragt, da Flaschenpost in ganz Deutschland Niederlassungen hat. Für die Bestellung ist eine Registrierung erforderlich. Ob man will oder nicht, ohne Kundenkonto geht hier gar nichts!

Artikel zu bestellen ist einfach, zumindest wenn man ungefähr weiß was man möchte. So wird oben eine Leiste angezeigt, in der die Waren nach Kategorien sortiert sind. Wer eine bestimmte Marke möchte, kann diese auch direkt über die Suchfunktion heraussuchen.

(Der Mindestbestellwert liegt bei 20 EUR. Der ist mit 2 Kisten schnell erreicht. Eine Liefergebühr fällt nie an!)

Bei mir hat mit der Bestellung alles wunderbar funktioniert.

Bezahlung

Als Bezahlarten stehen Lastschrift, Kreditkarte und PayPal zur Auswahl. Eine Bezahlung direkt bei Lieferung ist nicht möglich.

Lieferung

Wer bestellt hat die Wahl: Lieferung zu sofort oder vorbestellen. – Zum Zeitpunkt meiner Bestellung hieße es auf der Homepage noch, dass eine Lieferung zwischen Mo-Sa 9-21 Uhr erfolgt. Inzwischen wurde die Zeit auf 23 Uhr (!) hochgesetzt. – Bis vier Stunden vor Beginn des gewählten Zeitblocks, lässt sich die Bestellung noch kostenfrei stornieren.

Sobald die bestellte Ware Ware verladen wurde, lässt sich der Status an Hand einer Sendungsverfolgung abrufen. Zumindest theoretisch, denn bei mir blieb die Anzeige leider die ganze Zeit ohne Ergebnis… (Eine Nachricht, wie angekündigt, habe ich leider auch nicht erhalten.)

Imm wieder sah beim Lieferstatus nach und blickte aus dem Fenster. Von einem Fahrzeug der Flaschenpost keine Spur. Da es keine Möglichkeit gibt, dort anzurufen, schrieb ich also eine Nachricht über das Kontaktformular, in der Hoffnung dass diese direkt beim store in Bremen landet. (Eine Antwort sollte ich jedoch erst am nächsten Tag bekommen. Mehr dazu unter dem Punkt Reklamation.)

Nach über 5 Stunden – wir waren grade im Begriff uns fertig fürs Bett zu machen – klingelte es dann (bereits nach 21 Uhr!). Siehe da, meine Bestellung!

Pfandrückgabe

Pfandflaschen können einfach bei der Lieferung mitgegeben werden. Völlig egal, ob es sich um Mehrweg oder PET-Flaschen oder ganze Kiste handelt. Sehr positiv: Man kann auch mehr Pfand zurück geben, als man aktuell bestellt hat. Es ist damit sogar möglich, dass das Rückgeld den Warenwert der neuen Bestellung übersteigt. (In diesem Fall erhält man eine Gutschrift.)

Reklamation

Ich hatte wirklich gehofft, dass zumindest mit der Lieferung alles glatt läuft, wenn diese schon so viel später eintrifft. Doch leider wurde eine Kiste offenbar vertauscht. Statt 10 Flaschen Fassbrause erhielt ich eine Kiste mit 6 Flaschen Saft. – Einziger Trost: Der Saft ist etwas teurer und die Rechnung belief sich auf den Betrag meiner Bestellung. Normalerweise hätte ich es daher wohl auf sich beruhen lassen. Da ich ja aber bereits vorher wegen dem Lieferzeitpunkt angefragt hatte, antworte ich auf die Nachricht des Kundenservices.

Zu meiner ersten Anfrage, bezüglich dem Zeitpunkt der Lieferung (die sich zu diesem Zeitpunkt bereits erledigt hatte, da meine Bestellung inzwischen eingetroffen war, erhielt ich folgende Antwort:

Na gut, ich kann damit leben, wenn es mal länger dauert und habe dafür auch vollstes Verständnis. (Es kann ja immer mal etwas sein!) Was mich aber wirklich ärgert war die Kommunikation, denn die fand ja quasi gar nicht statt. Der Flaschenpost lagen meine E-Mailadresse und meine Telefonnummer vor. Einfach ein kurzes: „Dauert leider länger.“ hätte mir bereits gereicht. So in der Luft hängen, warten und gar nicht wissen, ob da überhaupt noch eine Lieferung kommt, ist wahrlich großer Mist! So ähnlich, nur netter formuliert, antworte ich auch und nutzte gleich die Gelegenheit den Artikelvertauscher zu erwähnen. Eine Antwort darauf habe ich einige Tage später erhalten. – Und ständig E-Mails, dass ich den KundenSERVICE bewerten soll…

Fazit

Es war in jedem Fall ein Erlebnis, wenn auch wahrlich kein Positives. Natürlich kann das alles ein blöder Zufall gewesen sein, wie das ja so oft ist und – ganz vielleicht – gebe ich der Flaschenpost irgendwann eine zweite Chance. Solange bleibe ich dann wohl doch beim Üblichen (oder beim Wasser ;-))

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