„Gott hat uns Verwandte gegeben.
Gott sei dank dass wir uns unsere Freunde wählen können.“
[Ethel Mumford]
Es ist „früh“ am Morgen (Vormittag), du hast – wie schon seit Tagen – Migräne. Ein ganz normaler Start ins Wochenende. Die Paketboten geben sich die Klinke in die Hand. (Die Nachbarn denken sicher wir würden Unmengen an Weihnachtsgeschenken ordern, nicht wissend dass so gut wie nichts davon bezahlt ist. Tausend verschiedene Sachen für Produkttests, sowie einige Gewinne. – Derzeit habe ich das Talent ständig Süßigkeiten zu gewinnen. Von Lindt Hello über Kinderriegel bis zu Sallos war bereits alles dabei. Gibt schlimmeres. 😉 Nur das Paket auf das ich sehnsüchtig warte lässt auf sich warten. Bisher hat es nicht einmal die Landesgrenze passiert… So langsam werde ich nervös, dass es nicht mehr zum „Nichtgeburtstag“ meines BestBros eintrifft.)
Während du also versuchst dich irgendwie auf den Beinen zu halten und nebenbei deinen Nacken massierst, klingelt es an der Haustür. „Ein Paket“, denkst du und öffnest. Was deine Augen dann sehen braucht einen Moment um im Gehirn verarbeitet zu werden. Vor dir steht – deine Schwiegermutter! Der Sohn bringt es treffend auf den Punkt und fragt ganz direkt: „Was willst du denn hier?“ – Ja, er kann sehr Feinfühlig sein, mein Herr Gemahl. 😉 Die Antwort war ganz klassisch: „Gucken wie es euch so geht“ und „Was vorbeibringen.“. Mit letzterem Satz reichte sie uns Weihnachtssüßigkeiten, was zu einem Aufstöhnen führte. „Jaaaa, hat Vaddern gekauft.“ (Erstaunlich wie wenig die eigenen Familie einen manchmal kennt. Hätten sie Dominosteine für meinen Schatz und Baumkuchen für mich gebracht, so hätten sie, trotz Weihnachtssüßwaren, voll ins Schwarze getroffen.) Wo sie denn schon einmal da war, konnten wir direkt alles für das Weihnachtsfest besprechen, was alljährlich mit der ganzen Familie stattfindet. (Ja, ich finde es gruselig. Aber meine GöGa mag es und auch wenn ich nicht dabei sein muss, so ist es ja auch nicht verkehrt mal unter Leute zu kommen. Auch wenn es eben „nur“ die Schwiegerverwandtschaft ist.) Blöderweise weiß die gute Frau, dass ich backen kann und so wurde es mir nun auferlegt einen Kuchen für den Weihnachtskaffee zu zaubern. Da ich gerne backe, kein Problem. Nur habe ich noch keine Ahnung WAS ich machen soll. HILFE!!! KREATIVE IDEEN BITTE IN DIE KOMMENTARE!
So „ganz nebenbei“ fragte ich meine Schwiegermutter ob sie uns nicht zu der Schwiegermutter ihres Sohnes begleiten will. Hätte selbiger näher an mir dran gesessen, ich hätte wohl nie wieder auch nur Kopfschmerzen gehabt. Zumindest durchbohrte mich sein Blick förmlich …. Dabei war das nur praktisch gedacht: Jeder der beiden könnte eine Tour fahren (Immerhin sind das einige Stunden!) und auf der Feier selbst könnten unsere Eltern sich unterhalte, so dass wir beide gleich „Ruhe“ vor ihnen hätte. Eine Win-Win-Situation. – Na ja, außer vielleicht das man die ganze Fahrt über eben eine der Schwiegermütter direkt „auf der Pelle“ hätte … 😉
Bisquit-Mandarinen-Schmand Kuchen. Ist nicht zu schwer, erfrischend durch das Obst, oft mache ich die eine Hälfte mit Mandarinen die andere mit Himbeeren, für jeden Geschmack was dabei. Und man kann sich bei der Deko, falls gewünscht, austoben…..
Schöne Adventsstage noch und ein entspanntes Weihnachtsfest ohne Migräne! wünsche ich Dir…
Oh , das klingt sehr lecker. Besonders das mein GöGa Mandarinen liebt! 😉 Hast du zufällig eine „genaues“ Rezept?
Danke. Ich hoffe auch, zumindest über die Feiertage davon verschont zu bleiben … :/
Kreativität? Ich weiß nicht so recht. *g* Die wenigen Zeilen über die Geschenkschokolade und die Alljährlichkeit und deinen Grusel lassen mich vermuten, dass es sich dabei um eine eher traditionelle Veranstaltung handelt. Und zu einer traditionellen Festtagstafel fährst du wahrscheinlich am Besten mit
Frankfurter Kranz (den hat meine Oma jedes Weihnachten gebacken)
Prinzregententorte (für die es von der tortenkundigen Verwandtschaft bestimmt Applaus gibt)
Schwarzwälder Kirschtorte (ich vermute, das ist die einzig legitime Obst-Torte zur Weihnachtszeit)
Weihnachten ist aber auch ein undankbarer Backanlass, es sei denn, die Schwiegerfamilie ist noch nicht übermäßig vollgestopft mit Weihnachtsgebäck, dann würde ich einen NY Style Cheese Cake abwandeln, Schoko-Kekse für den Boden nehmen und die Creme mit Lebkuchengewürz aromatisieren.
Alles mit Marzipan würde ich momentan aber doch lassen. *gg*
*lach* „Ein undankbarer Backanlass“. Du bringst es auf den Punkt!!! 😀
Das Problem ist, irgendwas zu treffen was dann auch jeder mag. Alles vertreten von 11 – 80 Jahren.
Vielen Dank für deine Ideen. Klingt alles sehr lecker. 🙂
Wie wäre es denn mit dem Glühwein-Guglhupf. Das Rezept findest du auf meinem Blog. Ich liebe den Kuchen. Er passt gut zu Weihnachten durch die Gewürze und er wird durch die Schokolade nicht so trocken. 🙂
Danke, aber ich glaube das ist eher weniger etwas, da wir Kinder dabei haben. 🙂
Oh, okay. Dann wohl nicht. 🙁
Ist es doof die eigene Rezepte zu empfehlen? Naja eigentlich ist eher das von meiner Mama. Der Gewürzkuchen ist weihnachtlich, schokoladig und gelingt eigentlich immer 😀
Liebe Grüße und schön geschrieben.
Natürlich NICHT! Ich bin für jede Anregung dankbar. Die Auswahl ist einfach soooo RIESIG… 😉
Danke für deinen Tipp. 🙂
Das stimmt. Du kannst ja auslosen 😀
Wenn mein Nichtgeschenk zu meinem Nichtgeburtstag nicht puenktlich da ist werde ich nicht sauer!
So, das musste mal gesagt werden!
Wie gut das du 366 Tage Nicht-Geburtstag hast! 😉
Bei uns ist seit Großmutters Zeiten ein Mohn-Striezel Tradition. Den kannst du schon ein paar Tage im Voraus backen, dann zieht er schön durch. Außer der (selbst gekochten) Mohnmasse sorgen Pflaumenmus und Marzipan dafür, daß er schön saftig wird. LG
Danke für deine Idee. Ich selbst liebe ja Mohn, aber leider sind einige dabei die keinen mögen. – Es ist eben nicht einfach etwas zu finden, was auch wirklich alle essen. 😉