Die Ausstellung des Grauens ist eröffnet! [Rezension zu: Im Keller des Killers]

Als ich die Möglichkeit bekam an einer Leserunde mit Linda zu ihrem Roman „Im Keller des Killers“ teilzunehmen machte ich Luftsprünge, denn das Cover hatte mich bereits auf das Buch aufmerksam gemacht und die Inhaltsangabe machte mehr als neugierig.

Soviel sei schon einmal verraten: Ich habe dieses Buch in wenigen Stunden verschlungen. (Lesen konnte man es wahrlich nicht mehr nennen.^^)

~°~ Das Buch ~°~

Linda Budinger

„Im Keller des Killers“

Verlag: Bastei [Hochspannung 4]

Kindl ebook

Seiten: 88

~°~ Klappentext ~°~

Heimliche Besuche in fremden Wohnungen sind der Kick für Iris und Jans Sexleben. Eines Abends gehen sie ihrem lustvollen Hobby im Keller eines scheinbar verlassenen Hauses nach. Plötzlich verriegelt die Alarmanlage alle Türen. Eingesperrt in einem dunklen Keller voller morbider Kunstwerke wird den beiden schnell klar, dass der Hauseigentümer sie nicht mehr gehen lassen will. Aus Lust wird gnadenlose Angst, aus Leidenschaft wird panisches Entsetzen.

~°~ Eindrücke / Meinung ~°~

Anfangs kann der Leser diesen Roman für eine Beziehungskomik halten, denn die Hauptakteure Jahn und Iris haben ein banales und auch gleichsam gefährliches Hobby: Sex in fremden Wohnungen und Häusern. Sie lieben den Nervenkitzel jeden Augenblick bei ihrem Treiben erwischt werden zu können. Doch offensichtlich haben sie noch nicht darüber nachgedacht, was wäre wenn der Bewohner tatsächlich zurückkehrt …

ImKellerDesKillers (1)Für dieses Abenteuer hat das Paar sich das Haus eines Kurators ausgesucht. Offensichtlich scheint Krawitz seinen Beruf so sehr zu lieben, dass er ihn Zuhause fortsetzt. In einem überdimensionalen Keller hat er seine eigene Ausstellung geschaffen. Eine Ausstellung von ganz besonderer und makabrer Art …

Die Autorin schafft es hier auf wenige Seiten den Adrenalinspiegel dermaßen in die Höhe zu treiben, dass ich gar nicht anders konnte als weiterzulesen! Es war als wäre ich ebenfalls im Museum unterwegs – und würde verzweifelt einen Ausweg suchen. Da die Beschreibungen bildlich und sehr detailliert sind, startete bei mir automatisch der Selbstschutzmodus: „Was kann ich wie und wofür benutzen? Wie komme ich hier raus? Wo kann ich mich verstecken? …“

Den Roman habe ich zwar nicht im Keller, sondern im Zug gelesen, aber es war dennoch möglich komplett einzutauchen. Die Ansagen, das Gerede und die Musik der anderen Fahrgäste hatte ich sehr schnell völlig ausgeblendet. (So schnell war ich noch nie am Ziel meiner Reise! :P)

Als ich die letzte Zeile gelesen hatte und den Reader wieder einsteckte, merkte ich wie ein Herz wild klopfte. Mit einem „Puh.“ (Welches mir einen komischen Blick meines Sitznachbarn einbrachte.) ließ ich mich erschöpft in den Sitz sinken.

~°~ Fazit ~°~

Zusammengefasst:

Ich liebe (Psycho-)Thriller.

Ich liebe Romane mit Überraschungseffekt.

Ich liebe den literarischen Nervenkitzel.

Ich liebe … diesen Roman!

Von wegen ein Museumsbesuch ist langweilig! 😉

 [Warnhinweis: Nichts für schwache Nerven!]

~°~ über die Autorin ~°~

Linda Budinger ist als freie Schriftstellerin und Übersetzerin tätig.
In der Reihe ‚Das Schwarze Auge‘ erschienen drei Titel aus ihrer Feder. Außerdem publizierte sie die Romane „Die Nebelburg“ (Spreeside Verlag), eine phantastische Rittergeschichte, sowie „Unter dem Vollmond“ (Fabylon Verlag), einen Mystery-Thriller.
Neben zahlreichen Anthologienbeiträgen und phantastischen Novellen aus der Serie ‚Schattenreich pulp magazine‘ (Bastei Verlag) hat die Autorin auch Fantasy-Hörspiele und Audiobooks (Hörplanet, Europa, Ohrland) verfasst. Die Autorin ist auch mit einer Halblings-Geschichte in „Große Geschichten vom Kleinen Volk“ vertreten, das als Buch und E-Book bei Lübbe herauskommt.
Für die digitale E-Book-Serie „Cotton reloaded“ von Lübbe hat die Autorin in jüngster Zeit drei Krimis über den bekannten FBI-Agenten beigesteuert – ein Psychothriller für die Reihe Hochspannung „Im Keller des Killers“ kam kürzlich dazu.

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