In anderen Monaten war viel los, der September hat noch einmal eines draufgelegt! Unsere Hochzeit war der Auftakt, es folgten Flitterwochen der anderen Art und jede Menge tolle Ereignisse der Zweisamkeit.
Freie Trauung
Welches könnte wohl der größte und wichtigste Punk im September gewesen sein? Natürlich ganz klar: Unsere Eheschließung! 👰🏻🥰
Nach einem kurzen schnellen „Ja, ich will.“ und einer Unterschrift beim Standesamt, gingen wir erst einmal in aller Seelenruhe beim Bäcker frühstücken. 😅 Dann holten wir noch eine Zeitung beim REWE raus, damit wir ein gedrucktes Exemplar unserer Anzeige hatten. – Was an sich nicht ungewöhnlich klingt, wird spannend, wenn man weiß, dass wir uns für eine Hochzeit im mittelalterlichen Stil entschieden hatten und entsprechende Gewänder trugen. – Wer also mal im Supermarkt vorgelassen werden möchte: Gewänder helfen da offenbar wunderbar! 🤭
Im Vorfeld des „großen Tages“ gab es schon so einigen Hürden zu meistern, vielleicht waren wir deswegen so entspannt, als das Cateringpersonal feststellte, dass es nur 2 Gabeln für 30 Gäste gab. 🤣 Der Vermieter der Location hatte uns gesagt es sei genug Geschirr und Besteck für 40 Gäste vorhanden sei. Darauf hatten wir uns verlassen, ohne es vorher zu kontrollieren. – Aber wir hatten schon so viel im Vorfeld improvisiert, da schockte uns das auch nicht mehr. Ron rief kurz seine Mutter an, die zum Glück noch Zuhause waren, die fuhr zur Schützenhalle und borgte kurzerhand sämtliches Besteck aus, was sie finden konnte. 🍴👼🏻 Letztlich hatten wir zwar so ziemlich alles an Tellern, Gläsern und Besteck zusammengewürfelt, aber irgendwie hatte genau das seinen ganz eigenen Charme.
Unser Einlauf war schneller als die Musik, bei der Zeremonie wurden die Ringe vertauscht, die Gäste haben nicht gecheckt, das die Chips FÜR die Zeremonie sind, beim Tanzen habe ich einen Schuh verloren, der Gaukler hat nicht alle „glühenden Kohlen“ gefangen, Ron hat sein gefülltes Trinkhorn vom Tisch gestoßen, die Feuerkünstler haben das Tor zum Skulpturengarten nicht aufbekommen, „unsere Lied“ wurde irgendwie komplett vergessen … – Kurzum: Wir hatten einen FANTASTISCHEN TAG! ❤️🔥
So ein Qutasch
Vor längerer Zeit hatte Ron mir mal erzählt, dass er schon immer mal zum Quatsch ComedyClub wollte. Im letzten Jahr entdeckten wir, dass es auch eine „on Tour“-Version gibt, die in Bremen 👼🏻haltmacht. Leider waren da bereits alle Karten ausverkauft. Als ich dieses Jahr die Ankündigung sah – und der Termin praktischerweise in unseren Urlaub fiel – zögerte ich nicht und reservierte. Da es sich ja um unsere „Flitterwochen“ handelte, buchte ich das vegetarische 3-Gänge-Menü – besteht aus Getrüffelter Kartoffelsuppe mit Liebstöckel und Croûtons, Süßkartoffel Kumpir mit Kichererbsen, Granatapfel und wilde Kräuter, sowie Creme Brûlée mit Nougatkern – direkt dazu. Moderiert wurde die Show von Martin Sierp. Wie wir fanden, recht gut! Bei den Comedians kannte ich nur die Namen und hatte absolut keine Ahnung, was mich erwarten würde. – Aber das weiß man bei Liveshows ja ehrlich gesagt ohnehin nie. – Die 4 Acts (drei Männer, eine Frau) fand ich auch mal mehr, mal weniger gut. Am meisten überzeugt und zum Lachen gebracht hat mich die Frau! Ungünstigerweise war es so voll, dass wir (wieder) mit Fremden am Tisch saßen. An sich nicht schlimm, doch die junge Dame neben mir musste nicht nur alles kommentieren, sondern quietschte beim Lachen auch noch schrill. Für meine ohnehin sensiblen Ohren eine echte Herausforderung. Aber dafür war das Essen sehr lecker. 😉
Im Zug nach … Irgendwo
Wir nutzen unseren vorletzten Urlaubstag für ein kleines Experiment und machen einen Ausflug. Normalerweise plane ich alles. An diesem Tag war ganz alleine mein Mann verantwortlich. Für ALLES: Fahrten, Essen, Aktivitäten, … Ich hatte nicht einmal eine Ahnung, WO wir überhaupt hinfuhren. 🫣 – Und das alles am bundesweiten Warntag. ⚠️🚨 Die Warnung, über die Smartphones, hat auch unterwegs funktioniert. Und was das Experiment angeht: Es war ein schöner Ausflug (bei gutem Wetter). Es war zwar ein merkwürdiges Gefühl, die Kontrolle komplett abzugeben, aber im Nachhinein auch irgendwie aufregend und entspannend zugleich. Ich denke, das werden wir wieder machen. – Zumindest einmal im Jahr. 😉 – Ach ja: Gelandet waren übrigens in Diepholz.
GOP Multiverse
Unser letzter Urlaubstag wurde magisch! 🎩🔮
Wir besuchen – zum zweiten Mal in einer Woche – das GOP Bremen und erlebten das unglaubliche Duo Timothy Trust und Diamond bei ihrer Show „Multiversum“: ABER: Welches Jahr schreiben wir überhaupt? Und sind wir wirklich im Variete-Theater oder nicht doch in einem alternativen Universum? Herzlich willkommen im Hier und Jetzt! Was auch immer das bedeutet. Und welche Frage beschäftigt einen Geist aus dem 16. Jahrhundert? GENAU DAS haben wir versucht herauszufinden und freuten uns RIESIG das Duo wiederzusehen. (Wir hatten sogar – unbeabsichtigt – dieselben Plätze wie bei der letzten Show. Da MUSS doch Magie im Spiel gewesen sein…)🤩🎉 Die Artisten waren gut, die Show an sich hat uns allerdings nicht so richtig gefallen.
Da die Show sehr spät endete und wir erst mitten in der Nacht in Zuhause gewesen wären, übernachten wir in Bremen. – Für mich bedeutete das eine extrem unruhige Nacht, da die Lüftung (zumindest gefühlt) nicht viel brachte und wir die Fenster, durch die Straßennähe nicht offen lassen konnten …
Was sonst noch war
Im Bücherparadies
Seit ich gesehen habe, dass es bei uns im Ort eine Bibliothek gibt, wollte ich unbedingt einmal hin. Ich sah das es „eine Führung für Interessierte“ gibt und meldete uns an. Nichts ahnend machten wir uns auf den Weg und stellten fest, dass wir die Einzigen waren, die zur Führung kamen. (Laut Mitarbeiter hat er sonst mehrheitlich nur eine Person. Ob man dafür dann unbedingt eine Anmeldung braucht?) Interessant war es in jedem Fall und als ich am nächsten Tag mal spaßeshalber meine Leseliste mit dem Bestand verglich, stellte ich fest, dass es in etwa jedes zweite Buch von meiner Liste im Bestand der Bibliothek gibt! 🤩 Sieht wohl so aus, als würde sich eine Anmeldung für mich lohnen.
Ringe um Ring
Ich würde ja gerne schreiben, es lag am heißen Wetter, aber es lag wohl doch eher an der fehlenden Anprobe, für die wir ja leider keine Zeit mehr hatten: Unsere Eheringe waren zu eng. Da wir unsere Finger gerne behalten wollten (Stichwort Blutzufuhr) half es nichts: Wir opferten einen Urlaubstag und machten uns auf den Weg zur Goldschmiedin, damit sie eine Korrektur vornehmen konnte. Überraschenderweise waren mehrere „Dehnungen“ nötig, bis es sich gut anfühlte. – Einige Tage später stellten wir dann, äußerlich, grobe Beschädigungen fest. – Da wir nicht noch einen Urlaubstag verschwenden wollten, haben wir den erneuten Werkstattbesuch erst einmal verschoben. (Unsere Motivation schon wieder, extra dafür, nach Bremen zu fahren hält sich allerdings auch heute noch in Grenzen …)
Hallo Vergangenheit
Wo wir schon einmal in Bremen waren, wollten wir das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden. So verabredeten wir uns mit einer ehemaligen Kollegin, die bedauerlicherweise nicht zur Hochzeit erscheinen konnte. Es war ein kurzes Treffen „auf einen Kaffee“, dafür hatten mein Mann und ich leckeres Essen, leckeres Softeis, eine intensive Massage (Tipp: im Elektromarkt sind meist Massagematten zum Ausprobieren ausgestellt. ;-)), jede Menge Bewegung und mehr Sonne als uns lieb war. (Wieso muss das in unserem Urlaub immer so heiß sein??? 🥵)
Jetzt erreichte mich die Nachricht, dass eine andere Kollegin (eine meiner ehemaligen Teamleiterinnen) angeblich gestorben sei. – Ich bin immer vorsichtig, wenn mir so etwas mitgeteilt wird und versuche noch zu verifizieren, was da wirklich dran ist.
Tücken der Bürokratie
Ich habe mich dazu entschieden, den Nachnamen meines Mannes anzunehmen. (Früher habe ich immer gesagt, ich behalte meinen. Heute bin ich froh, ihn los zu sein. Wie sich die Zeiten doch ändern.) Mit der Änderung stehe ich nun aber vor jeder Menge Bürokratie. So hieß es der neue Personalausweis würde bis zu 5 Wochen dauern. – Also über einen Monat, in dem ich nicht wirklich irgendwas machen kann. – Den neuen Personalausweis habe ich HEUTE abgeholt. Um meinen Namen bei der Bank zu ändern, musste ich aber erst einmal beweisen, dass ich ich bin und ein Post-ID-Verfahren durchlaufen. Nur die Ehekunde reicht denen nämlich nicht – und die muss bitteschön beglaubigt sein. (Hat mich also wieder Geld gekostet. 😤) Da ich für das Post-ID-Verfahren erst meinen neuen Ausweis brauchte, konnte ich den Namen bei der Bank nicht ändern, was wiederum dazu führte, dass ich mein Gehalt ja nicht unter neuen Namen gezahlt werden konnte … 😵💫
Grillen auf Muttis Willen
Meine Schwiegermutter wünschte sich schon die ganze Zeit „noch mal mit allen“ (gemeint sind die Kinder mit Anhang, sowie Enkel) zu Grillen. Eines Samstagabends passte das Wetter dann endlich und wir ergriffen, mehr oder weniger spontan, die Gelegenheit, um ihrem Wunsch nachzukommen. Da sowohl eine Schwägerin, als auch Enkel keine Zeit hatten, war es im kleinen Kreis doch recht entspannt. (Auch wenn ich nie verstehen werde, warum so viele Menschen scharf darauf sind, eine halbe Ewigkeit auf ihr Essen zu warten.)
Migräneprophylaxe der modernen Art
Schon gewusst, dass der (extreme) Abfall des Blutzuckerspiegels Kopfschmerzen und sogar Migräne auslösen kann? 🤯 Doch jedes Individuum reagiert anders auf bestimmte Lebensmittel. Zum Glück
hat das inzwischen auch die Medizin erkannt und so genehmigte mir meine Krankenkasse einen entsprechenden Test. 2 Wochen lang führe ich nun Tagebuch über mein Leben. Vom Trinken und Essen über Sport und Schlaf bis hin zum Befinden und Medikamenteneinnahme. Ein am Arm angebrachter Sensor misst dabei ständig den Glukosewert. – Ich bin sehr gespannt, welche Lebensmittel mir „gut“ tun und welche „schlecht“ sind. – Was ich jetzt schon sehe: Es wird offenbar einige Überraschungen geben. 😅 – Und nach einer Woche hatte ich es bereits geschafft, den Sensor aus Versehen aus meinem Arm zu reißen. Inzwischen habe ich aber einen neuen bekommen und setzte den Test fort.
Dogsitting
Da meine Schwiegermutter zum Essen eingeladen war, ging Familienhund Knut eine Runde mit Ron und mir spazieren.
Der Überraschungsfund
Total spannend wurde es, als meine Schwiegermutter mir zwei Kartons mit alten Büchern, zum Basteln, überreichte. Wie Ron und ich, als Leseratte und Bücherwurm nun einmal so sind, haben wir diese durchgesehen. Man weiß schließlich nie, was für Leseschätzchen man findet. Doch mit dem, was ich fand, hatten wir beide nicht gerechnet: Versteckt hinter einer alten Ausleihkarte, fand ich einen Brief von Rons Tante, adressiert an ihren Vater. Der Inhalt überraschend emotional und komplett anders, als wir diese Frau je wahrgenommen haben …
Auf den Zahn gefühlt
Nach dem Urlaub stand bei Ron und mir die nächste Zahnreinigung, verbunden mit der regelmäßigen Kontrolle, an. Ich bin wirklich noch nie so happy aus einer Zahnarztpraxis gegangen, denn es war das erste Mal, dass bei mir wirklich NICHTS gefunden wurde! Ron hatte da leider weniger Glück, bei ihm ist wohl eine alte Füllung losgegangen, die sich blöderweise unter eine der neuen Kronen befindet. Kosten über 550 EUR … 😭
Meisterhaft
Manchmal braucht es etwas mehr Anlauf, um eine Mauer zu erklimmen, manchmal auch, um sie zu bauen. Seit dem 28.09. ist mein Schwager nun Meister seines Faches. Herzlichen Glückwunsch, dann hast du jetzt ja endlich Zeit, die letzten Fliesen im Bad anzubringen. 😉
Unfreiwilliger Flohmarktbesuch
Als wir heute vom Weg aus dem Bürgerbüro zur Post wollten, stolperten wir mitten in einen riesigen Flohmarkt. Ich hatte zwar daran gedacht, dass seit gestern der Herbstmarkt stattfindet, aber nicht, dass am Samstag immer Flohmarkt ist. Wir schoben unsere Fahrräder mitten durch und ließen unseren Blick links und rechts schweifen. Ron stöberte einmal kurz bei Comics, gefunden, geschweige denn mitgenommen, haben wir aber nichts.
Ausblick Oktober
- Weltpostkartentag
- Zeitumstellung …
- Mein Schwiegervater wird 70!
- Vielleicht (endlich) die Fortsetzung unseres Rollenspielabenteuers?
Allerherzlichste Glückwünsche aus Hannover!
Vielen lieben Dank! ❤️