Von Taten und warten – MonatsrückBlog Juli

Den allergrößten Punkt in diesem Monat haben, wie auch in den letzten, unsere Hochzeitsvorbereitungen eingenommen. Am 01.09. soll es so weit sein und wir fiebern diesem Tag bereits entgegen, weil sich danach dann (endlich) alles beruhigt und wir Urlaub haben. – Gefühlt besteht unser Leben seit Wochen aus nichts mehr als Arbeit und Hochzeitsvorbereitungen …

Tick Tack

Endlich hatten wir einen Termin mit unserer „guten Fee“, um alles wegen der Zeremonie und dem generellen Ablauf zu besprechen. Da wir auch generell einfach so mega viel auf dem Zettel hatten, hatten wir uns den Tag extra freigenommen. Im Nachhinhein war es auch gut so, da wir geschlagene 6 Stunden (!) bei unserer Zeremonienmeisterin waren. (Das war anstrengender als Arbeiten, dazu noch Gewitterschwüle und ich mit Migräne. Yeah.) Inzwischen haben wir von ihr auch Fragebögen bekommen, die wir (ohne dass wir unsere Antworten verraten), ausfüllen sollen. Bei einigen bin ich wirklich schon SEHR gespannt auf die Antworten meines Mannes! 😀

Da wir uns glücklicherweise ein Auto leihen konnten, erledigten wir gleich den Getränkeeinkauf für die Feierlichkeiten. Inzwischen türmen sich Kisten und Kartons in unserem Eingangsbereich. (Erstaunlich, mit wie viel Zeug man so wenig Platz voll stellen kann!)

Bis Mitte des Monats sollten auch die Rückmeldungen erfolgen, wer denn nun unserer Einladung nachkommt. Viele haben diesen Zeitrahmen komplett ausgenutzt, andere erst über eine Woche später abgesagt und andere halten es offenbar gar nicht für nötig sich zu melden. Das betrifft ausgerechnet zum Großteil ausgerechnet meine Familie … Nun gut, wer sich nicht meldet, kommt nicht.

Erinnerung an die Gäste, dass sie sich melden sollen, ob sie kommen oder eben nicht.
Freundliche Erinnerung – hat leider trotzdem nicht bei allen funktioniert …

EIGENTLICH wollte ich mir ja keinen Stress mit der Feier machen und das meiste abgeben. Nur leider war das nicht so einfach, denn wir fanden niemanden, der sich um die Ausrichtung und besonders die Dekoration kümmern konnte. Entweder werden Dekoelemente nur vermietet und wir müssten ohnehin selbst aufbauen oder die Veranstalter hatten an dem Tag bereits keine Kapazitäten. (Oder, und das kam tatsächlich extrem häufig vor, wir erhielten erst gar keine Antwort auf unsere Anfragen …) Wenn ich es also ohnehin selber machen muss, dann auch gleich richtig. Genau wie die Feier: Klein, aber fein.

So habe ich auch die Brandmalerei wieder neu entdeckt. Das letzte Mal war über 25 Jahre her, dass ich mit einem Brandkolben gearbeitet hatte. Dafür ist mein erster Versuch ganz gut geworden. – Inzwischen ist auch ein Kerzenbrett fertig, die Tisch“karten“ so gut wie und der Ringhalter in Arbeit.

Eine Holzscheibe mit einem Wolf im Wald, bei Vollmond
Mein allererster Versuch mit dem neu angeschafften Brandkolben.

Was leider noch immer nicht fertig ist, sind unsere Eheringe … Ich nerve inzwischen regelmäßig „unsere“ Goldschmiedin, denn irgendwie könnten wir ruhiger schlafen, wenn dieser große wichtige Punkt bereits abgehakt wäre.

Immerhin haben wir (na gut, zum Großteil ich) unserer Trauversprechen geschrieben und ja, kaum zu glauben, aber wir werden doch tatsächlich die Götter anrufen! 😉

Da für uns für ein Handfasting entschieden haben, bat ich eine Bekannte uns ein entsprechendes Band zu fertigen. Natürlich (?) hatte ich Sonderwünsche, so wollte ich unbedingt die Bordüre mit drin haben, die ich habe auch ans Kleid nähen lassen. Das führte zwar zu mittelgradiger Verzweiflung bei meinem Handarbeitsengel, aber letztlich hat sie es geschafft und das Ergebnis ist noch viel schöner, als ich es mir erträumt hatte.

Kleines verschnürtes Paket
In diesem Seidenpapier verbirgt sich das Handfastingband. Mehr wird an dieser Stelle noch nicht verraten. 😉

Ein Hin und Her

Wettertechnisch war es ein totales Durcheinander. Da hatten wir an einem Tag extreme Hitze und bereits am nächsten war es als wäre der Herbst ausgebrochen. Temperaturunterschiede von teilweise 20 ° C und dazu der ständig wechselnde Luftdruck setzten meinem Körper extrem zu. Migräneanfälle – und leider sehr viele (15 von 31 Tagen) waren die Folge. Erst gestern war mit mir nichts anzufangen, da ich so einen extremen Anfall hatte, dass Kloschüsseltango tanzte …

An einem Tag waren die Orkanböen so heftig, dass der öffentliche Nahverkehr zusammenbrach. Natürlich (?) war es ein Tag an dem Ron auf der Arbeit war und natürlich (?) waren es wieder genau seine Verbindungen die betroffen waren. Über 3 Stunden (!) und etliche Umstiege, sowie noch mehr Warterei, hat es gekostet, bin er ENDLICH Zuhause war.

Was sonst noch war

Eines Sonntags wurden wir gebeten, wieder Dogsitting zu machen. Tatsächlich hatten wir sogar richtig Glück mit dem Wetter, sodass es wirklich herrlich war.

Labrador Knut lliegt im Gras und hechelt
Knut nutzt die sonnige Zeit für eine Auszeit im Garten.

Wir trafen nicht nur auf unseren Nachbarn, der ist kürzlich Vater geworden ist, sondern auch einigen tierischen Nachwuchs, wie z.B. Kälber und Fohlen.

Braune Stute mit jungem braunen Fohlen, Ron streckt dem Fohlen seine Hand entgegen
Ron hat direkt man versucht Freundschaft zu schließen.

Es gab ein Geburtstagskaffee für Rons verstorbenen Bruder Till. – Warum ich nicht teilnahm, und so etwas absolut überflüssig finde, erfährt man in diesem Beitrag.

Trotz aller Hochzeitsvorbereitungen habe ich die Zeit genutzt, um auch ein wenig außerhalb der Reihe kreativ zu werden und eine verwitterte Gartenfigur zu neuem Leben verholfen.

Um Zeit zu sparen, habe ich es erneut mit Meal Prep versucht. So langsam komme ich dahinter, wie ich das effizient nutzen kann.

Minou wurde als Catpir enttarnt

Ich habe meine Chefin vertreten und damit (freiwillig!) meine 4-Tage Woche verzichtet, damit sie (mehr) Zeit mit ihren Liebsten hat.. Es war eben die einzige Zeit, in der Frau, Mann und alle Kinder gleichzeitig freihatten.

Um ein wenig „herunterzukommen“ habe ich vor kurzem wieder mit dem Meditieren angefangen. – Auch etwas, das ich seit Jahrzehnten nicht mehr gemacht hatte …

Weiter ging es auch mit der Umsetzung des Jahresmottos für 2024, denn wenn man jetzt anfängt, ist die Wahrscheinlichkeit groß es auch durchzuziehen. 😉

Ausblick August

  • Noch mehr Hochzeitsvorbereitungen …
  • Konzert Santiano
  • Schlüsselübergabe / Dekoration der Hochzeitslocation
  • Meine Mutter und mein Halbbruder reisen an

2 Gedanken zu „Von Taten und warten – MonatsrückBlog Juli“

  1. Hallo Rosi,

    wow, da hast du ja auch viel erlebt und erledigt im Juli. 🙂

    Für die Hochzeit und die ganzen Vorbereitungen drücke ich euch ganz fest die Daumen, dass alles möglichst stressfrei läuft! Ich weiß noch, wie das bei uns damals war… witzigerweise fand ich unsere Hochzeitsvorbereitungen total easy-peasy, weil wir zeitgleich mit den Vorbereitungen für unseren Hausbau angefangen haben und alles zum Thema Hochzeit vergleichsweise simpel war: da haben wir etwas ausgesucht, bezahlt, fertig. Beim Hausbau suchst du etwas aus, willst bezahlen, aber… die Handwerker für die einzelnen Gewerke melden sich nicht / du bekommst keine Genehmigung / Handwerker A kommt erst weiter, wenn er Infos von B hat, die B aber von C bekommen muss, wofür C aber auf A wartet / … läuft. 😀

    Den Stil eurer Reminder (und Einladungen wahrscheinlich auch?) finde ich total cool… und der Wolf ist ja auch mal irre geworden! Hast du den vorgezeichnet oder frei hand gearbeitet?

    Liebe Grüße
    Anne

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    • Moin Anne,
      danke für das Daumendrücken. Können wir gebrauchen. Aktuell lief es grade nicht so gut, da wir allen möglichen Dienstleistern hinterherrennen müssen und das nervt einfach nur …
      Unsere Hochzeitseinladungen sind gaaaanz anders, nämlich als mittelalterlichen Schriftrollen, passend zum Thema. (Ist eine Themenhochzeit. Darüber berichte ich dann in Ruhe – nach der Hochzeit. ;))
      Den Wolf habe ich vorgezeichnet und weil mir das dann zu leer aussah, entstanden noch die anderen Details wie Mond, Bäume, Vögel, Runen, frei Hand.
      Liebe Grüße
      Rosi

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