Ausgebrannt 0.2 + Leidensweg einer Migränepatientin 3.9

Wie ich ja erst kürzlich berichtete, geht es mir (gesundheitlich) seit einiger Zeit leider nicht ganz so gut. Zu der Migräne sind noch eine Menge anderer Dinge gekommen. Heute allerdings war es leider andersherum: Zu den ganzen anderen Sachen gesellte sich die Migräne… 🙁

Morgenstunde ist mit Schmerzen im Bunde

Wer weiß, vielleicht lag es daran, dass ich gestern tatsächlich GAR NICHTS gemacht habe. Okay, fast nichts. Zumindest Essen vorbereiten und die Katzen versorgen musste drin sein.  Ansonsten habe ich die Augen vor dem Berg Wäsche ebenso verschlossen, wie vor dem Abwasch und allen anderen „kleinen Pflichten“. Stattdessen habe ich mich viel mit Aronia und Minou beschäftigt und noch mehr gelesen und gespielt. (Und ja, es fiel mir echt schwer, nicht doch „mal eben“ den Müll runterzubringen oder die Wäsche zusammen zu legen.) Wenn ich einen Tag mal nicht wirklich etwas mache, kann ich schon die Uhr nach stellen, dass ich am nächsten Tag von Migräne heimgesucht werde. Vielleicht ist es eine selbsterfüllende Prophezeiung, wer weiß. Im Nachhinein war es jedenfalls ein blöder Plan, denn heute war der Arzttermin zum „ChekUp“.

Der Weg ist das Ziel

Ich war früh – viel zu früh – wach, sofern man es denn so nennen mag. Mir brummte der Schädel (tut er eigentlich noch immer) und ich hatte so meine Schwierigkeiten standhaft zu bleiben. Ironischerweise hatte ich trotz allem Hunger. Sicher lag dieses daran, dass ich nüchtern erscheinen musste. Fast drei Stunden führten mein Magen und ich eine Diskussion, bei dem ich all sein Flehen ignorieren musste. Irgendwie schaffte ich es in die Praxis meines Allgemeinmediziners und wartete dort, trotz Termin, noch einmal 20 Minuten. Sicher lag es auch mit daran, dass die Herrschaften dort heute irgendwie verplant sind. Da werden Namen z.B. aufgerufen, die es gar nicht gibt. So wird aus Bayer schnell Reiher und aus Pusch wird Busch. Kein Wunder, wenn sich niemand angesprochen fühlt, oder?

Abzapf‘ is

Bevor es zum Arzt ging, wurde Blut abgenommen. Die Arzthelferin war, zumindest dabei, richtig gut, denn bis auf die Einstichstelle, ist nichts zu sehen. Seit langem mal kein blauer Fleck! Auf die Waage musste ich auch noch. Die Schuhe dürfte ich anbehalten, die zieht sie einfach ab. Ich wollte das direkt ausnutzen und meinte das mein Schuhwerk 5kg wiegt. Hat leider nicht funktioniert. *schmoll* Dann noch eben den Blutdruck kontrollieren. Tatsächlich war mein Blutdruck heute endlich mal niedrig! Das ist insofern außergewöhnlich, da ich schon seit langem über Schwindelgefühle klage, aber immer wenn gemessen wurde, mein Blutdruck Topwerte zeigte… (Verräter!) – Nach diesen ganzen „Vorarbeiten“ hieße es dann wieder warten.

Aus weniger wird mehr

Endlich wurde ich ins Sprechzimmer gerufen. Auf die Frage, ob meine Beschwerden weniger geworden seien, konnte ich nur mit „Nein“ antworten. Stattdessen legte ich sogar noch einen drauf, denn seit kurzem habe ich auch noch Krämpfe „an der Flanke“, wie der Doc es so schön bezeichnete. Dann folgte noch die üblichen Überprüfungen, wie z.B. des Fußpulses und, wo ich schon mal da war, auch gleich noch die (Haut)Krebsvorsorge und die Überprüfung des Impfschutzes. Zusammenfassend könnte man sagen, dass mir dieser Termin nicht wirklich viel gebracht hat, denn die Ergebnisse des Blutbildes erhalte ich erst in einigen Tagen. Dann folgen auch weitere Untersuchungen. Ein Szenario, welches ich eigentlich nicht wollte: Von einem Termin und Arzt zum nächsten. Wieder einmal…

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