Ein nebliger Morgenspaziergang verwandelte unsere kleine Stadt in ein Märchenland, und das war erst der Anfang meines ersten Urlaubstags. Zurück zu Hause erwartete mich der Duft von Rons frisch gebackenem, mehlfreien Brot, und abends erlebten wir eine spektakuläre Varieté-Show in Bremen. Ein abenteuerlicher Besuch auf dem Tierfriedhof und ein geheimnisvoller Rückweg rundeten diesen ereignisreichen Tag ab. 🌫️🍞🎭✨ Neugierig auf die Details? Lies weiter und begleite mich durch diesen magischen Tag!
Morgenspaziergang im Nebel
Heute Morgen, an meinem ersten Urlaubstag, habe ich den Tag mit einem erfrischenden Spaziergang begonnen. Es ist Donnerstag, und die Ruhe dieses Wochentags hat etwas Magisches. Der Nebel legte sich wie eine sanfte Decke über die Landschaft, verwandelte alles in ein geheimnisvolles Märchenland. Während ich durch die vertrauten Wege unserer kleinen Stadt wanderte, wurde jeder Atemzug von der frischen, kühlen Luft erfüllt. 🌫️
Die Bäume und Sträucher waren von winzigen Tröpfchen benetzt, und es schien, als hätte der Nebel ihnen funkelnde Perlen geschenkt. Der Blick in die Ferne war begrenzt, was dem Moment eine intime, fast meditative Atmosphäre verlieh. Kein Mensch war zu sehen, nur das leise Rascheln der Blätter und das gelegentliche Zwitschern eines Vogels begleiteten mich auf meinem Weg. 🐦
Eine Überraschung zum Frühstück
Zurück zu Hause erwartete mich eine besondere Überraschung: Ron hatte frisches Brot gebacken! – Ein Brot ohne Mehl, sondern aus Körnern, Samen und Obst! – Der Duft von warmem Brot erfüllte die Wohnung und versprach ein köstliches Frühstück. Es gibt kaum etwas Schöneres, als den Tag mit einer Tasse heißen (Blumen-)Kaffees und einer Scheibe frisch gebackenem Brot zu beginnen, vor allem, wenn man weiß, dass der ganze Tag voller entspannter Momente und Freude sein wird. ☕🍞
Magische Reden
Die Geburtstagsfeier meiner Schwiegermutter rückt näher und, langsam aber sicher, muss ich mit meinen Vorbereitungen abschließen. Heute erstellte ich noch zwei Reden, die ich als Einleitung für Spiele halten werde. (Das wird ein Spaß! 😁)
Showtime – Besuch im GOP Bremen
Am Abend stand dann ein besonderes Highlight an: Ich war mit meinem Mann im Varieté und wir haben dort die Show „Wilderness – Treffen im Wald“ gesehen. In unserer hektischen Welt, wo die Digitalisierung uns fest im Griff hat und man in wenigen Stunden die Erde umrunden kann, suchen viele Menschen Zuflucht in der Natur. Sie ziehen sich in den Wald zurück, um sich selbst und ihre Stärken wiederzuentdecken. Doch diese Wildnis ist nicht ganz unberührt: Ein alter Bewohner kennt das Leben hier bereits, aber Menschen sind ihm fremd geworden. Wie finden diese unterschiedlichen Charaktere, wie das bürgerliche englische Paar, das finnische Naturalistenpaar und das schüchterne Mädchen, ihren Platz in der Welt des Waldeskönigs? Es ist eine akrobatische Reise, die die Natur als Ausgleich zur modernen Zeit zeigt. 🪓
Die Show begann etwas schleppend, wurde dann aber zu einem richtigen Highlight, bei dem einige Akteure blankgezogen haben – und das wortwörtlich! Bei einigen gab es am Ende nicht mehr als ein Schamhaartoupet… Sehr humorvoll und empfehlenswert. 🎟️👍🏻
Unser 3-Gang-Menü war ebenfalls ein Genuss: Als Vorspeise gab es Spargelsuppe mit eigener Einlage und Bärlauch. Der Hauptgang bestand aus Fregola Sarda mit einer Sauce aus der Belper Knolle (glauben wir zumindest) und Spargel Tempura. Zum Dessert gab es eine köstliche Himbeer-Baiser-Butter-Tarte.
Nachts auf dem Friedhof
Einen kleinen Wermutstropfen gab es dann leider doch noch: Eigentlich wollten wir, vor dem Varieté, noch zum Tierfriedhof und Harlekin besuchen. Ungünstigerweise war es so schleppender Verkehr, dass wir einige Ewigkeiten unterwegs waren und letztlich umkehren mussten, um rechtzeitig vor Ort zu sein.
Wir beschlossen daher, es nach der Show, wenn weit und breit kein Feierabendverkehr mehr sein würde, nachzuholen. Als wir losfuhren, war es, trotz der späten Stunde, dämmerig. Am Friedhof angekommen, der an einem Waldrand liegt, war es dann jedoch stockdunkel. Mit unseren Handytaschenlampen stolperten wir durch das Dickicht, denn enttäuschenderweise entpuppte sich ein Teil des Tierfriedhofes als sehr zugewuchert. Das nass-warme Wetter scheint die Vegetation freudig erregt zu haben, und an einigen Stellen sah es nicht aus, als würde sich noch irgendjemand um das Anwesen kümmern – wohingegen es an anderer Stelle genau andersherum aussah. Da sich seit unserem letzten Besuch einiges verändert hatte, konnten wir Harlekins Grab nicht finden. Vermutlich ist es zugewachsen und die Dunkelheit tat ihr Übriges … 😢
Wir beschlossen, an einem anderen Tag, im Hellen, wiederzukommen. Schweren Herzens nahm ich die Kerze wieder mit, die ich so gerne aufgestellt hätte, und flüsterte meine Worte, die ich am Grab gesprochen hätte, Richtung Himmel. ❤️
Gruselstimmung
Der Rückweg hatte etwas von dem Beginn eines Horrorfilms: Es war stockdunkel, unser Auto das einzige auf der Landstraße – außer einmal, als ein großer, irgendwie mysteriöser Transporter ohne Fenster vor uns fuhr (im Film wären da sicher maskierte Männer oder ein gruseliger Clown herausgesprungen) – irgendwo im Nirgendwo, ich mit der Grabkerze auf dem Schoß und es zogen Nebelschwaden auf. (Ja, wir sind heile zu Hause angekommen. 😉)
Es war der perfekte Start in eine wohlverdiente Urlaubszeit, gefüllt mit kleinen und großen Freuden, die das Leben so lebenswert machen. 🌿🌫️🍞🎭
