[Als Harlekin vor zwei Jahren zu mir zog, schrieb er die ersten zwei Tage ein Tagebuch. Diese Auszüge möchte ich hier veröffentlichen, denn die Erinnerung bleibt … <3 ]
Mein 1.ster Tag
01. August 2011
Ein bisschen komisch war dass schon, in andere Umgebung aufzuwachen. Aber Herrchen und Frauchen waren da, so dass ich es einfach genossen habe die beiden für mich alleine zu haben. Nach dem Frühstück verabschiedeten sich die beiden von mir. Bei Herrchen habe ich mir da nicht viel gedacht, der blieb ja gestern auch. Frauchen hat noch angemerkt dass ich keinen Blödsinn machen soll. Also wirklich, also ob mir – MIR! – so etwas auch nur einfallen würde!
Dann waren sie auch schon weg und ich konnte mich in aller Ruhe in meinem neuen Zuhause umsehen. Ich habe im Wohnzimmer die Fensterbank erobert und mir die Sonne auf’s Fell scheinen lassen. Das einzige komische sind die lauten Geräusche. Also nicht dass ich da Angst hätte, aber ungewohnt ist das schon noch.
Nach einiger Zeit wurde mir das dann, so ganz alleine, doch ein wenig unheimlich und ich suchte mir ein schön kuscheliges Versteck.
Als Frauchen zurück kam suchte sie mich, aber mein Platz war so gut, dass sie fast keine Chance hatte mich zu finden. Ich habe dann gewartet bis sie sich umgedreht hat und bin, als wäre ich die ganze Zeit dortgewesen, an ihr vorbeigeschlendert um mein Leckerli zu fordern. (Habe ich von Herrchen auch immer bekommen, wenn er nach Hause kam, muss ich Frauchen gleich auch dazu erziehen! )
Das Aufstehen hatte sich auch gelohnt! Frauchen kam mit gaaaanz vielen tollen Sachen für mich zurück: Einem schönen Napf, jeder Menge Futter und Leckerlis, Spielzeug, … Ich wusste gar nicht wo ich zuerst schnüffeln soll! Frauchen hat auch noch ein Brett an die Wand gemacht. Was das soll habe ich allerdings noch nicht rausgefunden. Vielleicht ja neumodische Deko? Menschen haben da ja einen sonderbaren Geschmack …
Gegen Abend habe ich Herrchen eine Email geschrieben und ihm erzählt wie gut es mir hier geht. Frauchen hat auch noch extra ein Foto von mir gemacht, das habe ich ihm geschickt. Ich hoffe er hat sich gefreut …
Später wollte Frauchen schlafen, doch da hatte sie die Rechnung ohne mich gemacht. Mit der Sisalmaus hatten wir nämlich noch gar nicht gespielt. Ich fand, wenn Frauchen zu müde zum weglaufen ist, ist das der ideale Zeitpunkt dafür! Natürlich habe ich auch bekommen was ich wollte: Frauchen hat die Maus immer wieder geworfen (und wenn nicht habe ich sie solange angestupst, bis sie es getan hat!) Sie hat gesagt an mir wäre ein Hund verloren gegangen, weil Katzen nicht apportieren würden. *Kopfschüttel* Was weiß die denn schon …