Vom Hamsterrad zur Ruhe-Oase – Wie „Me-Time“ mein Leben verändert hat

Gaby bittet in Ihrer Blogparade darum, persönliche Erfahrungen mit der eigenen Me-Time zu teilen. Als ich diesen Aufruf las, musste ich schmunzeln, denn es ist noch gar nicht lange her, da hielt ich Pausen für Zeitverschwendung. Mein Mantra lautete: „Was ich in der Zeit alles schaffen kann!“ Nach der Arbeit direkt die Katzen versorgen, den Haushalt erledigen, kochen und dann die To-Do-Liste abarbeiten. Der Tag war um, und am nächsten ging es genauso weiter – und überübernächsten Tag ebenso. 😅

Im Hamsterrad gefangen 🐹

Dieser ständige Trott hatte seinen Preis. Abends fiel ich total erschöpft ins Bett, konnte aber nicht schlafen, weil mein Kopf noch die To-Do-Liste des nächsten Tages durchging – und das Gefühl, etwas Wichtiges vergessen zu haben, nagte an mir. Ich war schnell gereizt, oft schlecht gelaunt und hatte ständig das Gefühl, unter Strom zu stehen. Manchmal war es so schlimm, dass ich weinte, weil ich einfach nicht mehr konnte und mich alleingelassen fühlte. Dabei stimmte das gar nicht!

Die Notbremse ziehen 🚨

Irgendwann war es genug. Ich musste die Notbremse ziehen und mich zwingen, eine Auszeit zu nehmen. Erst sonntags: Statt irgendwas „vermeintlich Wichtiges“ zu machen, zwang ich mich, das Gegenteil zu tun – nämlich „nichts“. Auf dem Sofa kuscheln, eine Serie streamen, ein Buch lesen oder einen Spaziergang machen. Das war anfangs eine echte Herausforderung!

Die Macht der Me-Time 💆‍♀️

Inzwischen habe ich es so weit gebracht, dass nach der Arbeit erst einmal eine Stunde „Me-Time“ angesagt ist. Ob nun einen Blogbeitrag schreiben, kreativ tätig sein, lesen oder einfach nur vom Streamingaccount berieseln lassen – sogar ab und zu ein Mittagsschlaf ist drin. Erlaubt ist, wonach mir gerade der Sinn steht.

Besonders seit ich ausschließlich im Homeoffice arbeite, ist diese Stunde wie ein „richtiger kleiner Feierabend“. Was für andere der Heimweg ist, um „runterzukommen“, ist für mich die Me-Time. Diese eine Stunde gehört mir ganz alleine – und meine Seele dankt es mir. 🙏

Qualität statt Quantität

Durch diese regelmäßigen Auszeiten bin ich weniger gestresst, generell ausgeglichener und entspannter. Meine Stimmung hat sich verbessert, und ich fühle mich endlich wieder wie ich selbst. Me-Time bedeutet für mich nicht nur mehr Zeit für mich, sondern auch qualitativ bessere Zeit für alles andere in meinem Leben. Weniger Gereiztheit, mehr Geduld und vor allem mehr Freude. 😊

Me-Time für mehr We-Time

Ich kann dir nur raten: Gönn dir diese Auszeiten! Auch wenn es anfangs schwerfällt, wird es sich lohnen. Dein Alltag wird dadurch nicht nur erträglicher, sondern auch bereichernder. Deine Lieben – und besonders du selbst – werden es dir danken. Also, wann nimmst du dir deine nächste Me-Time? 🧘‍♀️

Ein Mann (Ron) und eine Frau (Rosi) liegen aneinandergekuschelt und scheinen zu entspannen.
Ob alleine oder zu zweit: Einfach mal „Nichts“ tun, kann tatsächlich überaus erfüllend sein. Wer hätte das gedacht? 😍

3 Gedanken zu „Vom Hamsterrad zur Ruhe-Oase – Wie „Me-Time“ mein Leben verändert hat“

  1. Liebe Rosi.
    Danke, dass du uns einen Einblick in deine Me-Time gibst.
    Ich dachte früher, dass Me-Time etwas wie meditieren sein müsste. Dass ich da aber auch andere Sachen machen kann, die mir einfach Spaß machen, so wie du Blog schreiben aufzählst, war mir nicht klar.
    Danke für deine Schilderung.
    Toll dass du in meiner Blogparade dabei bist.

    LG Gaby.

    Antworten
    • Hi Gaby,
      mir ging es tatsächlich ähnlich. Ich dachte auch erst dieses neumodische „metime“ müsste irgendwas in Richtung selfcare sein. Also Kerzen an, leise Musik usw… Ich habe es für mich dann einfach anders interpretiert und jetzt liebe und lebe ich MEINE ganz eigene Metime. 🥰
      LG Rosi

      Antworten
  2. Hallo Rosi,

    ich habe mich auch lange nicht mit Me-Time beschäftigt. Wozu auch? Mir ging es ja gut-augenscheinlich😉
    Doch dann kam 2018 die Wende.
    Seit dem ist Me-Time aus meinem Leben gar nicht mehr wegzudenken. Und du hast Recht-in der Me-Time darf jeder machen was ihm gut tut. Und das kann lesen, bloggen, sogar mal ein Mittagsschläfchen sein. Alles was der Seele gut tut ist erlaubt.

    Danke für den Einblick in deine Me-Time.

    Ich finde es spannend bei dieser Blogparade mitzumachen und so andere Blogger*innen kennenzulernen und zu erfahren, wie sie ihre Me-Time verbringen.

    Liebe Grüße

    Anja

    Antworten

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