Mein GöGa und ich haben es uns vor der Playsi gemütlich gemacht, Netflix gestartet und uns – zu (fast) selbstgemachter Pizza einen Horrorfilm angesehen. Die Auswahl fiel auf einen spanischen Film, von dem ich gelesen hatte, dass er der „Schocker“ unter Horrorfans sei. Nicht, weil er so schlecht ist (Die Neuverfilmung von„Es“ war eine extreme Enttäuschung!), sondern weil er so authentisch und „gruselig“ sei. Die Rede ist von
„Verónica – Spiel mit dem Teufel“
Darum geht’s:
Verónica ist ein junges Mädchen, welches auf eine religiöse Schule geht. Ebenso wie mit ihren drei kleinen Geschwister, mit denen sie Zuhause fast alleine lebt. Der Vater ist verstorben und die Mutter arbeitet in einer Kneipe, so dass sich die 15jährige um alles kümmern muss. Da eine Sonnenfinsternis bevorsteht, sind alle ganz aufregt. Doch statt sich, wie alle anderen, diese anzusehen, schleicht sich Verónica mit ihrer besten Freundin und einer neuen Mitschülerin in den Keller. Dort halten Sie eine Seance ab, in dem Verónica versucht Kontakt mit ihrem Vater aufzunehmen. Tatsächlich gelingt es einen Geist zu rufen, doch von da an geschehen merkwürdige Dinge. Verónica und ihre Geschwister schweben in großer Gefahr…
Lohnt’s sich?
Als Horrorfilmfans waren wir ein wenig enttäuscht. Dieses ist aber vor allen auch dem Hype um diesen Film verschuldet. Unsere (meine) Erwartungshaltung war offensichtlich zu hoch. Dennoch hat „Verónica“ auch viele guten Seiten. Schon alleine das Familiendrama ist eigentlich ein Film an sich. Aber auch der Horror kommt, wenn auch eher seicht, durch. Das liegt aber nicht an den doch recht viel bedienten Klischees, sondern daran, dass „Verónica“ auf einer wahren Begebenheit beruht. Sieht man sich diesen Film also nicht unter Erwartung eines Horrorfilms an, sondern als eine Art Tatsachendrama mit paranormalen Phänomen, ist er durchaus sehenswert.
Habe den Film erst kürzlich gesehen und muss sagen das ich unterwältigt war. Die Sichtweise als Drama ist ein interessanter Ansatz wobei der Film selbst dann eine mittlere Katastrophe ist wie ich meine. Leider hat Paco Blaza an seinen Kultschocker REC nicht anknüpfen können.
Dennoch danke für diesen Beitrag und die interessante Sichtweise! 🙂